Herzlich Willkommen zum 5. Tag des Blogtour zum Buch "Die Schicksalsseherin" von Sarah Neumann,
heute habe ich für euch das Thema Schicksal. Also werde ich mal etwas auf die Spurensuche gehen, was hinter dem Wort steckt, woher es kommt und welche Aspekte und Sichtweisen es gibt. :)
Natürlich gibt es auch innerhalb der Blogtour etwas zu gewinnen, dazu aber später mehr. :)
Zunächst würde ich euch gerne die Wortbedeutung des Wortes "Schicksal" erklären:
"Schicksal (von altniederländisch schicksel, „Fakt“) oder Los (ahd., mhd. (h)lôჳ „Omen“, „Orakel“), auch fatum (lat.), moira (griech.), Kismet (von arabisch قسمة, DMG qisma(t)),
ist der Ablauf von Ereignissen im Leben des Menschen, die als von
göttlichen Mächten vorherbestimmt (geschickt) oder von Zufällen bewirkt
empfunden werden, mithin also der Entscheidungsfreiheit des Menschen
entzogen sind."
(Quelle: ~*~ hier ~*~)
Die Begriffsverwendung:
Dem Wort "Schicksal" an sich liegt zunächst keine wertende Bedeutung zugrunde. Gleichbedeutend für das Wort wird auch öfters mal das Wort Los verwendet. Zumeist wird als Schicksal eine Art höhere Macht begriffen, die ohne direktes menschliches Zutun das Leben einer Person entscheidend beeinflusst.
Weit verbreitet ist aber besonders die Auffassung, man könne sein
Schicksal beeinflussen; daher wird auch davon gesprochen, „sein
Schicksal zu meistern“ oder „sein Schicksal in die eigene Hand zu
nehmen“.
Die Einstellung gegenüber dem Schicksal reicht
- von völliger Ergebung (Fatalismus) über den
- Glauben an seine Überwindbarkeit (nimmer sich beugen/kräftig sich zeigen/rufet die Arme/der Gottheit herbei – Goethe) bis zur
- völligen Willensfreiheit des Individuums (Voluntarismus).
Hintergrund zum Begriff Schicksal:
In den meisten Kulturen gilt das Schicksal als unausweichliche Bestimmung:
In der Mythologie entwickelte sich der Gedanke des Schicksals als personifizierte Macht (die Schicksalsgottheiten Fortuna, Nornen, Tyche, Moiren, Parzen, Namtaru), die sowohl das individuelle Leben als auch den Weltlauf beherrscht und das Schicksal dem Menschen „schickt“.
Die Vorstellung, das Schicksal sei vorbestimmt, führte zum Versuch,
im Voraus zumindest Andeutungen darauf zu bekommen. Dieses Konzept liegt
der Mantik (Wahrsagung) zugrunde.
Religiöse Aspekte:
"Häufig ist der Schicksalsglaube religiös eingebettet oder ausgeformt. Die Annahme, das Schicksal des Menschen liege in der Hand Gottes
oder eines übermächtigen göttlichen Wesens und werde von ihm bestimmt
oder zumindest geführt, findet man im Glauben an die göttliche Vorsehung, der etwa im Islam und im Christentum eine wichtige Rolle spielt. Je nachdem wie viel Entscheidungsspielraum dabei dem freien Willen
des Menschen gegenüber dem vorbestimmten oder vorgesehenen Schicksal
zugestanden wird, gehen diese Vorstellungen recht weit auseinander und
reichen von expliziter Ablehnung des Schicksalsbegriffs in vielen
christlichen Richtungen über einen schicksalhaften Bestimmungsglauben,
wie er beispielsweise im Islam betont wird, bis hin zu der Vorstellung
einer Prädestination des Seelenheils, also der Vorherbestimmung des zukünftigen Schicksals eines Menschen nach seinem Tod, wie sie auch in der christlichen Theologie im Anschluss an Augustinus beispielsweise von Martin Luther gelehrt wurde, der damit die Lehre von der Alleinwirksamkeit der göttlichen Gnade
und der Unfähigkeit des Menschen verband, sich das Heil durch gute
Werke zu verdienen. In ihrer radikalen Ausformung, die dem Menschen
jegliche Möglichkeit nimmt, sein Schicksal zu beeinflussen und an seinem
Heil mitzuwirken, werden diese Vorstellungen aber ebenso wie ein
philosophischer Determinismus
(der die Unbeeinflussbarkeit irdischer Ereignisse einschließlich
menschlicher Handlungen durch den Willen postuliert und insoweit dem
Schicksalsglauben verwandt ist) sowohl im Christentum als auch im Islam
abgelehnt."
(Quelle: ~*~ hier ~*~)
Philosophische Aspekte:
Philosophisch ist die Stellung und Bewertung des Zufalls
von Bedeutung, der im Schicksals- und Vorsehungsglauben häufig als
göttliche oder schicksalhafte Fügung verstanden oder gedeutet und teils –
wie im konsequenten Determinismus – als nicht existent abgelehnt wird
(„es gibt keine Zufälle“). Im Unterschied zu deterministischen
Vorstellungen betont der Schicksalsglaube jedoch die Unausweichlichkeit
nur des Ergebnisses (der „Bestimmung“) eines Vorgangs oder einer
Biografie, billigt dem Individuum jedoch mitunter durchaus die
Möglichkeit freier Willensentscheidungen zu, mit denen es den Eintritt
des vorbestimmten Ergebnisses freilich nicht beeinflussen, jedenfalls
nicht verhindern kann. Klassische Beispiele für dieses paradoxe Moment
in der schicksalgläubigen Weltauffassung finden sich in der antiken
Sagenwelt, etwa in den Geschichten des Ödipus oder des Odysseus, deren Protagonisten in ihren Handlungen frei sind und alles unternehmen, um ihrer (durch Orakel
prophezeiten) schicksalhaften Bestimmung zu entgehen, letztlich aber
gerade dadurch ihr vorherbestimmtes Schicksal selbst realisieren.
Dagegen schließt der strenge Determinismus die Existenz freier
Willensentscheidungen und dadurch bestimmter Handlungen von vornherein
aus, insoweit er von einer mechanistischen Vorbestimmtheit aller kontingenten Ereignisse − also auch des menschlichen Wollens und Handelns – durch bekannte und unbekannte Kausalfaktoren
ausgeht und dementsprechend weniger am Ergebnis der Bestimmung (dem
Schicksal) interessiert ist, sondern daran, die strikte Abhängigkeit
aller Phänomene einschließlich aller scheinbar selbstbestimmten
Lebensvorgänge von vorgegebenen Ursachen in den Blick zu nehmen. Einig
sind sich das schicksalgläubige und das deterministische Weltbild indes
in der Betonung der Unausweichlichkeit und Alternativlosigkeit der
Realität. Das kann zu einer eher passiven, schicksalergebenen
(fatalistischen), bisweilen gleichgültigen oder − auch ethisch – indifferenten Lebenseinstellung führen und das Streben nach Selbstbestimmung und Weltveränderung als Illusion begreifen lassen.
(Quelle: ~*~ hier ~*~)
Natürlich kann man nicht klären, ob es das Schicksal nun gibt oder ob es wirklich nur der Glaube an etwas ist, was es nicht gibt.
Das Schicksal im Buch:
Im Buch hat das Thema Schicksal eine ganz besondere Bedeutung. Wie der Titel schon verrät, geht es ja um eine Schicksalsseherin. Da ich aber nicht spoilern möchte, werde ich recht vorsichtig mit Aussagen, um eben nichts zu viel zu verraten.
Myriel - die Hauptprotagonistin im Buch - verteilt ja eigentlich das Glück über die Welt, doch die Glücksproduktion gerät ins Wanken, was dann die ganze Welt ins Wanken bringt. Diese Schwankungen bestimmen gleichzeitig über das Schicksal aller anderen Wesen.
Wie bereits in der Beschreibung zum Buch verraten, geschehen neben den Schwankungen auch noch andere Dinge, wie das Erkranken des Alten Baumes und das Brechen von Brücken, zudem gibt es auch noch Aufstände unter den Kobaldvölkern.
Diese Veränderungen in der Welt um Myriel lässt sie erkennen, dass jede dieser Veränderungen Einfluss auf das Schicksal aller nehmen kann...
Das Schicksal im Buch:
Im Buch hat das Thema Schicksal eine ganz besondere Bedeutung. Wie der Titel schon verrät, geht es ja um eine Schicksalsseherin. Da ich aber nicht spoilern möchte, werde ich recht vorsichtig mit Aussagen, um eben nichts zu viel zu verraten.
Myriel - die Hauptprotagonistin im Buch - verteilt ja eigentlich das Glück über die Welt, doch die Glücksproduktion gerät ins Wanken, was dann die ganze Welt ins Wanken bringt. Diese Schwankungen bestimmen gleichzeitig über das Schicksal aller anderen Wesen.
Wie bereits in der Beschreibung zum Buch verraten, geschehen neben den Schwankungen auch noch andere Dinge, wie das Erkranken des Alten Baumes und das Brechen von Brücken, zudem gibt es auch noch Aufstände unter den Kobaldvölkern.
Diese Veränderungen in der Welt um Myriel lässt sie erkennen, dass jede dieser Veränderungen Einfluss auf das Schicksal aller nehmen kann...
Zu gewinnen gibt es auch etwas:
Gewinne:
1. Preis - 3x1 signiertes Print
2. Preis - 3x1 Lesezeichen
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Teilnehmen:
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, hinterlasst einfach einen kleinen Kommentar und sagt mir:
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, hinterlasst einfach einen kleinen Kommentar und sagt mir:
Glaubst du an Schicksal oder besser gefragt an Momente im Leben, die einfach vorbestimmt scheinen?
Teilnahmebedingungen
- Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
- Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
- Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
- Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
- Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
- Das Gewinnspiel wird von CP - Ideenwelt organisiert.
- Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
- Das Gewinnspiel endet am 16.01.2016 um 23:59 Uhr.
Die Blogtour nochmal mit allen Terminen und Blogs:
Tag 1
Die Schicksalsseherin
Tag 2
Die Charaktere im Gespräch
Tag 3
Kobolde und Alchemisten
Tag 4
Die Weltenbibliothek
Tag 5
Schicksal
Tag 6
Sarah Neumann im Gespräch
Tag 7
Gewinnerbekanntgabe auf allen Blogs
Alles Liebe,
Katja
Hallo Katja, ich danke dir für diesen interessanten Beitrag.
AntwortenLöschenIch glaube in gewissen Punkten an das Schicksal. Zb wenn ein geliebtes Kind stirbt, denn möchte Gott seine Engel wieder bei sich haben um andere Aufgaben erfüllen zu können :)
Hallo Katja, das war ein interessanter Beitrag. Trotzdem ist es mir nicht möglich, Deine Frage mit Ja oder Nein zu beantworten. Mal denke ich, dass ich mein Leben selber bestimmen kann. Manchmal glaube ich, dass es eine höhere Macht gibt, die einen genauen Plan für mich hat. Sprich: mal so, mal so. ;-) LG Hen
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenich glaube an Schicksal und das einige Dinge vorherbestimmt sind.
LG
SaBine
Hallo ,
AntwortenLöschenSehr interessanter Beitrag .
Ich glaube schon an Schicksal und das was für mich
vorbestimmt ist aber manchmal denke ich das man auch bei
bestimmten Sachen selbst bestimmen kann.
Liebe Grüße Margareta
margareta.gebhardt@gmx.de
Hallo Katja,
AntwortenLöschenda hast Du Dir echt eine schwierige Frage für uns ausgedacht, obwohl ich mir bei Deinem Thema schon sehr sicher war, dass diese Frage kommen würde ;) :)
Hm, glaub ich an Schicksal ... ich denke schon, dass manche Dinge im Leben so kommen müssen, wie sie kommen, aber ich denke auch, dass man mit seinen Handlungen und Entscheidungen sein Schicksal beeinflussen kann.
Liebe Grüße,
Moni
Monina83@web.de
Hallo und vielen Dank für diesen schönen Blogtour-Tag! Ich glaube schon, dass bestimmte Dinge vorgesehen sind, zu geschehen, also insoweit auch das Schicksal. Ich glaube aber auch, dass jeder sein Schicksal selbst in der Hand hat.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Katja
kavo0003[at]web.de
Guten Abend,
AntwortenLöschenvielen Dank für den schönen Beitrag. Ich weiß nicht so recht, ob ich an Schicksal glauben kann. Man spricht ja oft den Satz "Das ist Schicksal", aber meinerseits bestehen immer ein paar letzte Zweifel. Also sage ichbdoch eher nein.
Ein interessanter Beitrag, danke. Schicksal? Schwierige Frage, eigentlich bin ich eine Verfechterin der Idee der Willensfreiheit, sehe aber durchaus, dass man durch Erziehung, Erfahrungen, gesellschaftliche Akzeptanz usw. in seinen Entscheidungen beeinflusst wird, so dass sich die Frage stellt, wie frei man wirklich ist. Möglicherweise ist die getroffene Entscheidung, die mir frei erscheint ja auch Schicksal. Nein, ich tendiere doch dazu, dass es mehr eigene Entscheidung ist.
AntwortenLöschenHey!
AntwortenLöschenVielen Dank für diesen tollen Beitrag :)
Ich glaube an Schicksal :D Ich habe meinen Mann zum Beispiel in einer Disco aufm Dorf kennen gelernt, obwohl wir beide in einer Stadt quasi Nachbarn waren. Er hat nur ein Haus weiter gewohnt und wir haben uns vorher nie gesehen. Nun sind wir schon seit 6 1/2 Jahren glücklich verheiratet. Das kann kein Zufall gewesen sein :D
Liebe Grüße
Charleen