Montag, 28. Oktober 2019

[Rezension] Jörg Menke-Peitzmeyer - Der Manndecker

Beschreibung:
Kurz vor seinem fünfzigsten Geburtstag liegt Achims Eheleben in Scherben. Der Kontakt zu seinem erwachsenen Sohn ist eingeschlafen und seine Karriere als Schauspieler ist mehr Erinnerung als Realität. Er zieht mit dem Solo-Comedyprogramm »Der Manndecker«, das die Geschichte eines alternden, aus der Zeit gefallenen Fußballers erzählt, noch einmal über die Dörfer. Seine Gage verzecht er an den Tresen der Vereinsgaststätten, in denen er auftritt, kaum jemals vor mehr als einer Handvoll Zuschauer. Doch dann engagiert ihn der BVB für seine Saisonabschlussfeier. Und auch in Sachen Liebesleben hält die Reise einiges bereit. Nimmt für Achim doch noch alles eine unerwartete Wendung?

Details:
Pocket Book: 320 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 1. (30. August 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548291406
ISBN-13: 978-3548291406
Größe: 12 x 2,6 x 18,7 cm

Eigene Meinung: 
Das Cover ist nun nicht gerade ein Highlight, es zeigt einen kleinen Jungen mit Fussball im Arm, ein Bild, was wohl tausendfach in vielen Fotoalben oder in Fotorahmen hängt, die verschiedenfarbige Schrift des Buchtitels und des Autors machen einen nicht wirklich neugierig, höchstens, wenn man Fussball liebt oder das Buch einen durch Zufall findet. 
Achim Flessenkemper steht kurz vor seinem 50. Geburtstag, aber bekommt sein Leben nicht auf die Reihe, nicht nur, dass er extrem trinkt, er ist auch menschlich weder als Ehemann noch als Vater wirklich zu gebrauchen. Er versinkt eher im Selbstmitleid, tourt als Comedian mit "Der Manndecker" durch die Lande, aber verdient dabei eher nichts. Doch dann bekommt er ein Angebot von BVB und Julia tritt in sein Leben, kann er sich noch ändern? 
Der Schreibstil von Jörg Menke-Peitzmeyer ist an sich gut zu lesen, aber er fesselt einen nicht, die Geschichte plätschert eher vor sich hin, zwar sind die Kapitel kurz, aber es gibt eben einige unterhaltsame Kapitel und welche, bei denen man denkt, irgendwie kommt man nicht voran. 
Achim ist als Protagonist etwas blass, man wird sehr schwer warm mit ihm und es dauert, bis man wirklich versteht, was ihn so zu einem Trunkenbold und Zecker gemacht hat. 
Negativ fällt auch auf, dass im Layout die kurzen Kapitel teilweise mit wenigen Sätzen auf einer neuen Seite enden und so die halbe Seite leer bleibt und das ist schon etwas sehr auffallend in dem Buch. 

Fazit: 
"Der Manndecker" ist leichte Unterhaltung für zwischendurch, aber auch nicht für jeden geeignet. Die Geschichte zieht sich sehr und es gibt auch keinen wirklichen Sog in die Geschichte, es ist auch sehr flach in der Spannung und nicht wirklich überraschend. Für Fussballfans sicher etwas, auch für Menschen, die mal etwas anderes lesen wollen, aber sonst wirklich eher schwach und etwas enttäuschend. 

Dafür gibt es 3 Rosen:
Danke an Vorablesen für das Rezensionsexemplar. 

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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