Donnerstag, 24. März 2022

[Rezension] Marcus Haid - Immer links der Atlantik: Mit dem Bulli von Gibraltar ans Nordkap

Beschreibung:
Als sein Sohn Tristan geboren wird, sucht der Fotograf und Vortragsreferent Marcus Haid einen Weg, entschleunigtes Reisen und Familienleben miteinander zu verbinden. Kurzerhand wird ein Bulli mit nur 50 PS und 80 km/h Höchstgeschwindigkeit gekauft, ein VW T2, original Westfalia-Ausführung mit luftgekühltem Motor, Baujahr 1979, und die kleine Familie bricht auf zu einer unvergesslichen Reise von Spanien bis zum Nordkap.

Über 22.000 Kilometer legen sie in vier Monaten zurück. Sie besuchen Gibraltar, Andalusien, die Algarve, Lissabon und Porto, Galicien, die Costa Verde und San Sebastian, die Bretagne, Cornwall, Irland und Schottland, die Niederlande, Dänemark und schließlich Norwegen – acht Länder vom Mittelmeer bis jenseits des Polarkreises. Und immer links der Atlantik …

Begleitet von technischen Problemen und mit zwei Jahren Unterbrechung erreichen sie schließlich ihr Ziel. Von diesem gelebten Traum, dem Alltagsleben der Familie im Bulli, der unvergesslichen Reise mit zwei kleinen Kindern und den traumhaften Landschaften berichtet Haid in großartigen Bildern und kurzweiligen Texten.

Details:
Herausgeber: ‎Knesebeck (21. Februar 2019)
Sprache: ‎Deutsch
Taschenbuch: ‎192 Seiten
ISBN-10: ‎3957282578
ISBN-13: ‎978-3957282576
Abmessungen: ‎17.4 x 2.2 x 24.4 cm
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Eigene Meinung:
Das Cover zeigt den Bulli von 1979, mit dem die Familie von Marcus Haid eine grosse Reise machen wollten und auch sollte - 22.000 km, 8 Länder - von Gibraltar bis ans Nordkap. 
An sich eine spannende Route, die man da bereisen kann, vor allem die Länder sind sehr spannend, die sie nehmen, den sie fahren durch Gibraltar, Andalusien, die Algarve, Lissabon und Porto, Galicien, die Costa Verde und San Sebastian, die Bretagne, Cornwall, Irland und Schottland, die Niederlande, Dänemark und schließlich nach Norwegen. Eine wirklich spannende Reiseroute, auch wenn der Umweg über die Niederlande und Dänemark etwas weit ist. 
An sich ist auch der Beginn gut, gestartet wird in Innsbruck, aber die Reise soll nicht mit normalen Zug oder etwas unternommen werden, Marcus schafft einen Bulli (Baujahr 1979) an, der sich leider auf der Reise eher zum Problem entwickelt. 
Die Reiseroute ist wirklich schön, aber irgendwie schafft es das Buch nicht, den Leser mitzunehmen, es ist immer einfach zu viel Familie und zu wenig Umgebung, Strecke oder tolle Aufnahmen, die es zweifellos gibt, aber die einfach im Buch keinen echten Platz finden. 
An sich ist die Idee der Familienreise gut, aber irgendwie ist die Umsetzung nicht so besonders geworden, auch muss man wohl ein bisschen Zweifel haben, ob das Wohl der Kinder wirklich immer im Mittelpunkt stand wie im Buch behauptet wird. 
Zudem muss die eigentlich geplante Route in Nordfrankreich unterbrochen werden, weil der Bulli schlapp macht und so kaputt ist, dass man die Reise sogar unterbrechen muss. 
Dir Fortsetzung der Reise gibt es aber im Buch auch, zwar erst drei Jahre später, nur dann eben mit 2 Kindern und nicht mehr mit nur einem, wie zu Beginn des Trips. 
Leider hat die Familie im 2. Anlauf wieder Pech, der Motor des Bullis streikt in Schottland, kann aber repartiert werden und so schaffen es alle 4 noch bis zum Nordkap. 

Fazit:
Alles im Allem kann man sagen, der Gedanke des Buches ist toll und auch die Illustrationen von Dieter Braun haben etwas, aber leider ist das Buch mit 192 Seiten sehr knapp geworden, durch die vielen schönen Bilder (die das natürlich super unterstützen in der Idee des Buches, aber leider in vielen Fällen einfach zu klein geraten sind) bleibt für die Reise und alles rund herum einfach zu wenig Platz, das Buch hat eigentlich noch einiges an Potenzial zu mehr, einfach auch um ein bisschen mehr über Länder zu erfahren oder auch einfach an sich mehr Text oder auch um den wirklich tollen Bildern Raum zur Entfaltung zu geben. 

Dafür gibt es 3 Rosen:

Sonntag, 13. März 2022

[Rezension] Catherine Aurel - Bella Donna. Die Schöne von Florenz

Beschreibung:
Der Preis der Schönheit. Die Kunst der Liebe.
Florenz, 1469. Die Zeiten, als Cosima Bellani von Männern umschwärmt wurde, sind vorbei. Die Schönheit der alternden Kurtisane beginnt zu schwinden – und sie fürchtet um ihre Zukunft. Als die junge Adlige Simonetta sie in Liebesdingen um Rat bittet, hat Cosima eine verheißungsvolle Geschäftsidee: Sie will fortan Kosmetik herstellen, denn der Handel mit Pulver und Salben, Bleiweiß und Lippenrot floriert. Simonetta wird mit ihrer Hilfe zur schönsten Frau von Florenz – nicht nur der einflussreiche Giuliano de Medici, auch der aufstrebende Maler Sandro Botticelli liegen ihr zu Füßen. Doch dann bricht ein erbitterter Machtkampf um die Stadt aus und Cosima und Simonetta werden in eine Intrige verwickelt. Bald handeln sie nicht nur mit erlesenen Schönheitsrezepturen, sondern auch mit Geheimnissen …

Details:
Herausgeber: ‎Penguin Verlag; Originalausgabe Edition (10. Mai 2021)
Sprache: ‎Deutsch
Broschiert: ‎416 Seiten
ISBN-10: ‎3328105484
ISBN-13: ‎978-3328105480
Abmessungen: ‎13.6 x 3.6 x 20.7 cm
Teil einer Reihe? - Ja, Die Töchter-Italiens-Reihe, Band 1
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Eigene Meinung:
Das Cover ist sehr ansprechend gemacht, es passt sehr gut in die Zeit des Romans und bilden so ein sehr schönes Cover für den historischen Roman. 
Simonetta Vespucci kommt nach der Hochzeit in das Haus ihres Mannes Marco und muss schnell erkennen, sie muss sich von ihren Vorstellungen des Ehelebens sehr schnell verabschieden, weil Marco ist wenig bei ihr, sie fühlt sich unwohl und kommt nicht wirklich in ihrem neuen Leben an. 
Parallel ist bei Cosima Bellani im Leben auch Umbruch angesagt, weil sie hat ihre Anziehungskraft auf Männer verloren, sie braucht eine neue Idee um ihr Leben zu finanzieren, da kommt Simonetta auf sie zu, weil sie keine Zugang zu Marco findet und die beiden Frauen müssen ihre Wege finden...
Der Einstieg in das Buch fällt leicht, vieles entwickelt sich recht schnell, wenn man sich komplett auf der Setting in Florenz um 1469 einlässt und sich etwas mit der Geschichte und Entwicklung des Medicis auskennt, die Geschichte von Florenz beschreibt das Buch sehr gut. 
Catherine Aurel hat einen sehr gut recherchierten Roman gestaltet, der vor allem mit vielen historische Persönlichkeiten aufwarten kann, dabei aber nicht zu weit von realen Ereignissen weggeht. Durch den Perspektivenwechsel kann man viele spannende Aspekte über die Charaktere erfahren. 
Die Charaktere sind durchdacht und sehr authentisch gestaltet, jede macht auch eine Entwicklung durch, wobei man sagen muss, manche Charaktere entwickeln sich etwas negativ, vor allem Simonetta ist an manchen Stellen sehr naiv, was schon etwas auffiel. Aber das mag auch ihrer Jugend geschuldet sein und sollte wahrscheinlich so sein. 
Sonst ist die Gestaltung der Geschichte sehr spannend, weil Catherine Aurel nicht nur das Leben in den Häusern abbindet sondern auch viele Entwicklungen in der Politik der Stadt und die neuen Einflüsse in der Kunst finden ihren Eingang in das Buch. 
Etwa negativ fällt ebenfalls auf, dass es in der Mitte des Buches ein paar lange Passagen gibt, die irgendwie so ein bisschen zu ausschweifend waren, aber das ist nur ein kleiner Aspekt. 

Fazit:
"Bella Donna. Die Schöne von Florenz" ist ein sehr schön entspanntes Buch, was vor allem durch seine schönen Schreibstil und die historische Genauigkeit besticht, der Leser begegnet vielen sehr hohen und bekannten Persönlichkeiten zu Beginn der Renaissance und der Epoche der Medici, die sich sehr gut in die Geschichte einbetten. Ein Buch nicht nur für Liebhaber historischer Romane oder Fans von Italiens sondern auch für alle, die gerne mal eine richtig gut recherchierten Roman haben möchten, der einen in den Bann zieht. 

Dafür gibt es 4 Rosen:
Danke an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

Freitag, 11. März 2022

[Kurz-Rezension] Postcard Book: 50 Postkarten der besten Schriftsteller Amerikas

Beschreibung:
Weltliteratur und ihre Autoren - schreiben auch Sie! Fünfzig amerikanische Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die der Welt erwas zu sagen haben, kommen hier in diesem Postkartenbuch zu Wort. Fünfzig Postkarten mit je einem Zitat laden ein: zum Nachdenken, zum Schreiben, zum Verschenken. Mit Zitaten von Jonathan Franzen, John Updike, Siri Hustvedt, Paul Auster, Ernest Hemingway und vielen anderen.

Details:
Herausgeber: ‎Rowohlt Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2003)
Sprache: ‎Deutsch
Taschenbuch: ‎108 Seiten
ISBN-10: ‎3499236222
ISBN-13: ‎978-3499236228    
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Fazit:
Das Cover ist echt nett gemacht, sehr passend für das Buch und auch die Schriftart passt einfach. Die Farbkombination setzt sich auch auf den Postkarten fort. 
Die Postkarten lassen sich leicht aus dem Buch trennen, haben auf der Vorderseite die Zitate, die schlicht auf Schwarz gedruckt wurden. Auf der Rückseite sind die Postkarte typisch unterteilt, also links die Seite zum Beschreiben, dann geteilt und rechts der Platz für die Briefmarke und die Adresse des Empfängers. 
Eine echt nette Geschenkidee für alle, die gerne mal Postkarten schreiben oder sich einfach gerne mal spannende Zitat als Deko aufhängen. 

Dafür gibt es 5 Rosen: