Hallo ihr Lieben,
heute muss ich mal wieder auf das "Lieblingsthema" aller Blogger kommen ~ die lieben Rezensions- oder auch Leseexemplare. Eigentlich wollte ich mich ja aus der ganzen Sachen posttechnisch raushalten und habe bisher nur meinem Senf bei Debatten auf Facebook und Co. dazugegeben, aber in den letzten paar Tagen sind hier Dinge passiert, die mich dazu veranlasst haben, doch mal einen Post über Rezensionsexemplare zu machen.
Vorweg erstmal etwas:
Ich bin auch happy, wenn ich mal ein Rezensionsexemplar bekomme, weil mein Hobby doch ziemlich ins Geld geht. Da Bücher leider nicht das einzige teuere Laster sind, das ich so mit mir rumschleppe, muss ich manchmal schon ziemlich rechnen, gerade wenn es um Neuerscheinungen in Form von Hardcovern geht.
ABER ich würde nie auf die Idee kommen, diese Bücher, die ich freundlicherweise zur Verfügung gestellt bekomme, zu verkaufen.
Leider scheinen das aber nicht alle so zu sehen. Da es mir jetzt dreimal hintereinander passiert ist, dass ich Leseexemplare bekommen habe (und das war eben letzte Woche), muss ich jetzt mal meinem Ärger etwas Luft machen.
Das erste Leseexemplar (es handelt sich dabei um "Schattenblüte - Die Wächter" von Nora Melling) habe ich in einem Buchpaket von Ebay herausgefischt.
Da ich gerne mal Buchpaket ersteigere, dachte ich mir, okay, das kann mal passieren.
(Obwohl ich mich schon geärgert habe, weil auf dem Cover eindeutig "unverkäufliches Leseexemplar" stand und das scheinbar gekonnt igoniert wurde.)
Als ich der Verkäuferin dann eine Nachricht schrieb, weil ich schon gerne wissen wollte, ob sie es einfach nicht gesehen hat oder es einfach ein Versehen war (wir sind ja alle Menschen und nicht perfekt), bekam ich nur die patzige Antwort, dass es ihr egal wäre und wenn ich damit ein Problem hätte, sollte ich mich doch an Ebay wenden. Ich muss gestehen, dass ich noch ernsthaft mit dem Gedanken spiele, das zu tun.
Das zweite Leseexemplar (dabei handelt es sich um "Weiblich - Single - tot - spukt" von Tamsyn Murray) habe ich bei Dshini gekauft. Da kam es mir schon auf dem Bild etwas komisch vor, aber ich habe mir erstmal nichts weiter dabei gedacht. Als das Buch dann ankam, sah ich, dass der Aufdruck "unverkäufliches Leseexemplar" einfach geschwärzt wurde und die erste Seite mit den Informationen zum Erscheinungsdatum etc. einfach herausgetrennt wurden.
Ich also wieder (ihr merkt schon, das mache ich gerne) der Verkäuferin eine Nachricht geschrieben, worauf ich die Antwort bekam, dass sie davon keine Ahnung hätte und es selber nur auf dem Flohmarkt gekauft hätte und nun einfach weitergeben wollte.
Gut, ich kann mir vorstellen, das, wenn man selber nicht bloggt, man sich auch mit solchen Sachen nicht auskennt, aber wenn etwas auf dem Cover geschwärzt ist, würde mir selber das schon etwas komisch vorkommen.
Das dritte Leseexemplar (dabei handelt es sich um "Die Prinzessinnen von New York" von Anna Godbersen) habe ich gebraucht bei Amazon gekauft. Da wurde einfach der Aufkleber "Leseexemplar" ziemlich grob entfernt, aber die Informationen zum Erscheinungstermin und der Rest waren noch da. Ich habe da zwar an Amazon gemeldet, aber da wurde mir nur die Rücknahme durch den Verkäufer angeboten.
Traurig, aber leider wahr.
Drei Portale und trotzdem passiert es einfach so und scheinbar auch überall.
Ich persönlich finde das sehr traurig und kann auch die Leute nicht verstehen.
Wenn man die Bücher nicht mehr will, dann kann man sie ja vertauschen, da sagt niemand etwas, aber sie dann noch zu verkaufen, finde ich das schon ziemlich dreist.
So, jetzt habe ich meinem Ärger mal Luft gemacht und würde gerne von euich wissen, ob es euch schon mal passiert ist, das ihr ein Leseexemplar gekauft habt. Immerhin scheint es ja kein Einzelfall zu sein, das Leseexemplar weiterverkauft werden.
Alles Liebe,
Katja