Beschreibung auf dem Büchrücken:
Wie überlebst du, wenn du vor allem fliehen musst, was du kennst? Seit
ihre Mutter während der Großen Seuche vor 16 Jahren gestorben ist, lebt
Eve in einem Mädcheninternat. Hier wird sie zu einem wertvollen Mitglied
der neuen Gesellschaft ausgebildet glaubt sie zumindest. Als Eve
erkennt, wie sehr sie und die anderen Mädchen ausgebeutet werden sollen,
flieht sie. Doch auf ein Überleben in der Wildnis und auf die Flucht
vor den Soldaten des Neuen Amerikas ist Eve nicht vorbereitet.
Unerwartet hilft ihr Caleb, ein junger Rebell. Kann Eve ihm trauen? Sie
weiß, die Soldaten werden die Suche nicht aufgeben, und Caleb ist ihre
einzige Möglichkeit zu überleben. Sie muss ihr Leben in die Hände eines
Fremden legen.
Details:
Broschiert: 299 Seiten
Verlag: Loewe Verlag (16. Januar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785571038
ISBN-13: 978-3785571033
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel:
Eve
Größe:
18,8 x 12,4 x 2,8 cm
Teil einer Reihe? - Ja, Teil 1 der Eve & Caleb-Trilogie
Eigene Meinung:
Eve lebt in einem Internat und freut sich eigentlich auf ihr Leben als ein wertvolles Mitglied in der Gesellschaft. Ihr Mutter starb bei der Großen Seuche und so ist Eve auf ihre Kontakte innerhalb des Internates angewiesen. Als Eve aber feststellt, dass ihr zukünftiges Leben nichts als Ausbeutung für sie bereit hält, flieht sie aus dem Internat hinaus in eine Welt, die sie nicht kennt. Dort trifft sie auf Caleb, einen Rebell, der ihr hilft. Nur leider soll es nicht bei der Hilfe bleiben...
Ich mochte Eve, weil sie trotz der schwierigen Situation in der sie steckt, einen kühlen Kopf bewahrt und versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Ich finde auch, sie ist die Protagonistin, die sich am meisten in dem Buch entwickelt.
Caleb ist für mich etwas geheimnisvoll, aber das finde ich nicht schlimm, weil sein guter Kern - gerade im Bezug auf Eve - immer wieder durchscheint. Ich glaube auch, dass er sich selber immer sehr zurücknimmt um Eve zu schützen und es ihr dadurch etwas leichter zu machen. Trotzdem bemerkt man, dass er humorvoll und loyal ist.
Natürlich sollte an dieser Stelle bemerkt werden, dass die Charaktere des Buches relativ einfach gehalten sind, aber das tut dem ganze Buch - nach meiner Meinung - sogar ganz gut.
Was mir leider negativ aufgefallen ist, dass der Mittelteil sich etwas sehr zieht. Ich fühlte da einen Spannungsabfall, der mir nicht so sehr gefiel. Auch fiel es Anna Carey dann irgendwie schwer, die Spannung wieder nach oben zu bringen. Das fand ich persönlich sehr schade, weil das führte bei mir zu dem Punkteabzug. Trotzdem fand ich das Ende wieder sehr gut.
Das Cover finde ich recht hübsch gestaltet, es ist eher schlicht gehalten und verrät dadurch nicht viel vom Inhalt. Ich mag das Grün sehr und die Mischung der Farben stimmt einfach - zumindest in meinen Augen.
Den Schreibstil von Anna Carey mochte ich. Er war jetzt nichts besonderes, aber sehr angenehm zu lesen und fesselt den Leser auch, ist aber sprachlich auch dem Jugendroman angepasst. Sie beschreibt viele Dinge sehr genau, so dass das Vorstellen leichter wird. Der Leser sieht die gesamte Zeit durch´s Eves Augen, die alles in der Ich-Perspektive erzählt, und kann dadurch besser verstehen, was Eve fühlt. Trotzdem fallen die anderen Abläufe im Buch nicht hinten über.
Ich habe bei dem Buch immer wieder bemerkt, wie ich Kopfkino bei dem Buch hatte. Das fand ich richtig toll, weil die Dystopie dadurch lebendig wird.
Die Grundidee des Romans gefällt mir und ich bin gespannt, wie sich die Trilogie weiterhin entwickelt, denn "Wo Licht war" ist ja erst Band 1 der Trilogie...
Fazit:
Ein toller Einstieg in eine sehr spannende Dystopie, die eine Mischung aus spannenden und emotionalen Momenten mit tollen und starken Charakteren ist, auf deren Entwicklung ich gespannt bin. Leider zeiht sich der Mittelteil etwas, was bei mir leider zu einem Punkteabzug führte.
Dafür gibt es 4 Rosen: