Freitag, 25. Dezember 2020

Frohe Weihnachten wünsche ich euch...

 
Hallo ihr Lieben, 

ich hoffe, ihr habt den heiligen Abend gut überstanden und seid reichlich beschenkt wurden. 
Natürlich möchte ich euch auch hier noch ein tolles Weihnachtsfest wünschen und ein paar entspannte Tage im Kreise der Familie, auch wenn in diesem Jahr alles anders ist als sonst. 
Eigentlich wollte ich euch das gestern schon schreiben, aber da wir dann etwas in der Familie gemacht haben, ging das vor. :) 

In der Familie begehen wir Weihnachten ruhig, viele Märchen, gutes Essen, viel Nascherei, guten Tee und natürlich auch immer wieder mal mit lieben Menschen telefonieren, was wirklich schön ist. 
Die Zeit sollte man sich viel öfters nehmen, so würde ich das sehen. 


Ich möchte euch ein kleines Gedicht posten, was ich sehr liebe. :) 

Dezember von Erich Kästner

Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.

Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.

Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, dass man’s versteht.

Und wieder stapft der Nikolaus
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.

Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.

Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
Dann dröhnt das Erz und spricht:
„Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht.“

Wir schauen einfach mal positiv in neue Jahr und ich glaube, ein paar Tage mal nicht so viel über das aktuelle Weltgeschehen zu hören, kann auch nicht verkehrt sein. 

Lass es euch gut gehen und schöne Weihnachten, 
Katja

Samstag, 19. Dezember 2020

[Aktionspost] Suki Bluhm - Liebe in High Heels

 
Hallo ihr Lieben, 
passend zu der Rezension, die ich im vorangegangenn Post gepostet habe, kommt heute noch ein Aktionspost zum Buch und zwar mit dem Thema:

Sisters before Misters - Frauenfreundschaften sind tausendmal 

wichtiger als die Männer? 

Oder vielleicht doch nicht? Wie siehst du das?


Im Buch fährt ja Bella zu ihrer Freundin Emma um Urlaub zu machen und sich von dem Schock zu erholen, dass sie ihren Verlobten im Bett mit einer Anderen erwischt hat. 
Emma und Bella sind schon viele Jahre befreundet und auch wenn sie in gegensätzlichen Seiten von Deutschland wohnen, hält ihre Freundschaft. Das ist nichts besonders, auch ich habe Freunde, die ich nicht immer sehen und trotzdem halten wir den Kontakt, das ist ja in Zeiten von WhatsApp und Co. wirklich einfach. 

Doch was unterscheidet die Freundschaft zwischen Frauen und der Freundschaft zwischen Mann und Frau oder zwischen Männern?

Die Jacobs Studie 2014 vom Institut für Demoskopie Allensbach hat „Freundschaften“ umfassend untersucht. Hier einige Umfrageergebnisse, wie unterschiedlich Frauen und Männer das Ganze bewerten:

- 53 % der befragten Männer und 57 % der Frauen halten Frauen- und Männerfreundschaften für sehr unterschiedlich.
- 80 % der Frauen geben an, ­ausgiebig miteinander zu reden, wenn sie mit Freundinnen zusammen sind.
- 47 % der Frauen und nur 23 % der Männer trinken einfach mal einen ­Kaffee miteinander und plaudern.
- 35 % der Männer sagen, sie können auch gut mit Freunden zusammen sein, ohne dass viel geredet wird.
- 76 % der Frauen ist es wichtig, dass man sich gegenseitig Mut zuspricht oder einander tröstet, 77 % wollen mit Freundinnen über alles reden können.

Anhand der Studie kann man sehen, dass Frauenfreundschaften meist tiefergehend sind, während Männer eher etwas unternehmen wollen oder vor ihren Freunden angeben wollen. Natürlich lässt sich das nicht wirklich verallgemeinern. 

Jede Freundschaft ist individuell, aber man kann sagen: Frauen reden eher, Männer unternehmen etwas. Frauen tauschen sich tendenziell gerne über ihr Liebesleben oder private Probleme aus. Männer reden dagegen häufiger über sachliche Themen wie Politik, oder gehen gemeinsam einer Aktivität nach. Studien zeigen, dass zwei Drittel aller Männer keine Freundschaft haben, in der intime Gespräche üblich sind. Frauen sprechen häufiger über ihre Schwächen und stehen sich solidarisch bei. Männer erzählen eher von ihren Erfolgen. 

Langhin wird immer wieder gesagt, dass Frauenfreundschaften tiefer und inniger sind, wenn sie aber enden, dann meist im Streit. Die These kann ich aus meinem Freundeskreis bestätigen, ich habe viele enge Freundinnen, aber wenn ich mich mit einer verkrache, dann ist das auch wirklich für immer. 

Nachdem wir nun einiges über die Freundschaftstypen erfahren haben, muss man einfach mal resümieren, dass es immer so ist, dass eine Freundschaft immer etwas ist, was man hegen und pflegen muss und dasss das Männer anders machen als Frauen und sich Frauen emotional näher stehen, so kann es sein, dass man Freundinnen einem Mann vorzieht, aber das ist eher nur eine pauschale Aussage, weil man kann immer nur schauen, was man unter Freunden austauscht und wie man die Freundschaft gestaltet, daher kann man nicht immer sagen, dass eine Freundschaft vor eine Beziehung geht. 

Ich persönlich musste mich noch nie zwischen Freundschaft und Beziehung entscheiden, deswegen wüsste ich nicht, was ich vorziehen würde, ich denke, dass es auf den Moment ankommen würde, wenn die Entscheidung ansteht. 

Alles Liebe,
Katja


Donnerstag, 17. Dezember 2020

[Rezension] Suki Bluhm - Liebe auf High Heels

Beschreibung:
Neuanfang in der Kleinstadt – Liebe inklusive. Oder doch nicht? Isabellas Leben liegt in Scherben. Frisch von ihrem Verlobten getrennt und ohne Job macht sie sich auf den Weg, um ihre beste Freundin Emma zu besuchen. Von der norddeutschen Großstadt in die süddeutsche Provinz. Im Gepäck nichts als High Heels, Kostüme und Tränen. Doch in der zauberhaften Kleinstadt Engeltal findet sie nicht nur Trost und Unterstützung von Emma, sondern gleich drei unvergleichliche neue Freundinnen. Und auch der ehemalige Fußballprofi Chris, von dem sie sich unwiderstehlich angezogen fühlt, spielt schon bald eine nicht zu unterschätzende Rolle in ihrem Leben. Auch, wenn sie es sich zu Beginn nicht eingestehen möchte, lässt Chris schon bald ihr Herz schneller schlagen und die Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen. Ist das der Mann ihrer Träume, mit dem sie endlich die romantische Liebesgeschichte erleben kann, die sie sich immer gewünscht, aber eigentlich schon abgeschrieben hat? Eine Liebesgeschichte rund um wahre Freundschaft, Gefühle und die ganz große Liebe.

Details:
ASIN: B0875ZKKKL
Herausgeber: Independently published (16. April 2020)
Reihe: Willkommen in Engeltal, Band 1
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 227 Seiten
ISBN-13: 979-8637845286
Abmasse: 12.7 x 1.32 x 20.32 cm
Kaufen? 

Eigene Meinung: 
Das Cover ist total schön gemacht, man schaut es gerne an, es wirkt einfach so friedlich und einfach verträumt. 
Bella hat in ihrem Leben nicht viel Glück, erst erwischt sie ihren Verlobten mit einer gemeinsamen Kollegin im Bett und so verliert sich alles, verlässt Hals über Kopf die Stadt und zieht zu ihrer Freundin Emma, die sie gerne aufnimmt. Doch der eigentlich geplante Urlaub hält eine unerwartete Überraschung bereit - Chris. Chris dagegen ist eigentlich ein harter Kerl, ehemaliger Fussballprofi und verletzt von seinen letzten Beziehungen. 
Für beide steht fest, es wird keine Beziehung geben, sie beginnen einen Freundschaft Plus, aber manchmal hat das Schicksal einen anderen Plan...
Suki Bluhm hat einen sehr flüssigen Schreibstil, man liest das Buch einfach gerne und versinkt in der Geschichte. Mit Bella und Chris schafft sie zwei Charaktere, die sicher nicht frei von Klischees sind, aber die Klischees sind nicht so übertrieben und tragen eigentlich auch etwas zum Träumen in der Geschichte bei. 
Suki Bluhm greift eine Geschichte auf, die das Leben schreibt und verpackt sie in einen Liebesroman, der nicht platt ist, sondern eine Geschichte, die man geniessen muss, weil sie einfach so schön ist. 
Besonders an dem Buch ist, dass die Autorin zu jedem Kapitel wunderbar passende Musiktipps hat und man sollte die wirklich dazu hören, weil dann kommt die Stimmung noch besser rüber. 

Fazit: 
Suki Bluhm schafft eine wunderbare Geschichte, die zum Abtauchen aus dem Alltag in einen wunderbare Liebesgeschichte einlädt und die einfach zum Träumen einlädt. Gerade im Moment eine wirklich passende Geschichte und wenn man sich nicht von ein paar Klischees abhalten lässt, dann sollte man die Geschichte wirklich geniessen. 

Dafür gibt es 5 Rosen:

Mittwoch, 9. Dezember 2020

[Hinter den Kulissen] Katja, was war los?

Hallo ihr Lieben, 

ich habe in den letzten Tagen etwas mit mir gerungen, ob ich diesen Post hier veröffentlichen möchte oder nicht, aber es kamen so viele liebe Mails von euch, dass ich mir gedacht habe, dass ich das nicht einfach so stehen lassen kann. 
Bitte nicht wundern, ich stelle den gleichen Post auf alle Blogs, weil ich niemanden im Dunkeln lassen möchte und weiss, dass nicht alle Leser auch alle meine Blogs lesen. 
In jeder Mail oder Nachricht, die an mich kam, war eigentlich die gleiche Frage, ob es mir gut geht und ob ich einfach nicht mehr bloggen möchte, auf Instagram und Facebook war es auch verdächtig ruhig bei mir und das ist vielen von euch aufgefallen. Erstmal danke dafür und mir geht es wieder soweit gut, aber ich habe einen recht harten November hinter mir und da ich im Moment immer wieder lese, Corona ist doch nur eine harmlose Kindergrippe und gar nicht schlimm, habe ich mich entschieden, euch mal meinen verlaufen dieser angeblich so harmlosen Krankheit zu schildern. 


Begonnen hat bei mir die ganze Erkrankung in der Nacht vom 7. November auf den 8. November, eigentlich eine ganz normale Nacht, aber ich bekam mitten in der Nacht plötzlich einen Wechsel zwischen erhöhter Temperatur und Schüttelfrost. Für mich eigentlich ungewöhnlich, weil ich war in den Tage zuvor fit, war zwar nicht draussen gewesen, aber fühle mich weder krank oder sonst etwas. 
Nach dieser Nacht, in der ich kaum geschlafen hatte, fühle ich mich schlapp und müde, an sich nichts ungewöhnliches, aber ich hatte auch keinen Hunger und keinen Durst. 
Der Hunger war dabei noch nicht mal das Problem, eher der Durst, weil ich bin in der Regel jemand, der zwischen 2 bis 3 Liter am Tag problemlos schafft und dabei nicht gross darauf achten muss. Trinke ich zu wenig, rächt sich das am nächsten Tag bei mir mit netten Kopfschmerzen, deswegen bin ich da eigentlich gut auf meinen Körper eingestellt. 

Leider blieb diese Problem der Schlappheit, der Appetitlosigkeit und vor allem der Durstlosigkeit weiter bestehen, ich habe komplett das Interesse an allem verloren, lag nur noch schlapp auf der Couch und bin manchmal einfach so eingeschlafen, weil der Körper in der Nacht nicht schlafen konnte.
Da ich seit einigen Jahre ein Problem mit einem Trümmerbruch im linken Ellenbogen habe, ist auch der linke Arm zeitweise nett angeschwollen gewesen und war sehr schmerzempfindlich.  
Im Alltag macht sich das natürlich auch sehr schnell bemerkbar, ich hatte keine Konzentration für nichts, war bei der Arbeit dann krank geschrieben und an Lesen oder Bloggen war nicht zu denken. 
Besonders schlimm war der Morgen des 18. Novembers, ich bin wie in einer Art Trance aufgewacht und fast im Flur zusammengebrochen, weil ich einfach nicht mehr konnte, in den Tagen zuvor hatte sich meine Mutter immer wieder darum gekümmert, dass ich wenigstens Tee trinke und Zwieback esse, teilweise stand sie daneben, damit ich das wirklich zu mir nehme, weil ich weder an Trinken noch an Essen interessiert war, von anderen Sachen brauchen wir gar nicht erst anfangen. 

Husten und leichter Schnupfen stellten sich dann auch erst in der Mitte des Novembers ein, vorher hatte ich keine Anzeichen davon und ich konnte alles riechen und schmecken und bin daher nicht davon ausgegangen, dass ich wirklich Corona habe. 


Am 23. November ging es mir dann soweit gut, dass ich wenigstens bis zu meiner Hausärztin konnte, gestützt aber von meiner Mutter. Die Schwestern in der Praxis haben uns gleich erstmal isoliert und dann hat unsere Hausärztin einen Abstrich gemacht, der sich wenige Tage später als positiv herausstellte. Eigentlich war das für mich kein Wunder, weil meine Hausärztin schon einen mittelschwere Corona-Verlauf aufgrund meines Allgemeinzustandes vermutet und das dadurch bestätigt wurde. 

Seit Ende November geht es nun langsam aufwärts, ich muss ein Trinktagebuch führen, damit ich wenigstens mehr als einen Liter am Tag schaffe, mit dem Essen wird es langsam wieder besser, auch wenn es noch Tage gibt, wo die Füsse nicht ganz so wollen oder ich plötzlich Kopfschmerzen habe. 

Ich schreibe euch den Post nicht, weil ich Mitleid haben will, meine Freunde haben sich in den letzten Wochen genug Sorgen um mich gemacht und eigentlich wollte ich das nie so öffentlich schreiben, aber man muss ich mal von der Vorstellung verabschieden, dass es nur 2 Verläufe von Corona gibt, entweder leichte oder kaum Symptome oder eben gleich Krankenhaus und Intensivstation. Und Corona ist keine Kindergrippe, die man mit eine paar Tagen Ruhe überwindet, wenn es so ist, Glückwunsch, aber es kann auch ganz anders laufen. 

Im Gespräch mit dem Gesundheitsamt, was ja nach dem positiven Test anstand, erklärte man mir, dass sich das Virus da im Körper einnistet, wo es am schnellsten und am meisten Schaden verursachen kann und dann wütet und genauso habe ich das empfunden, wie eine tückische Krankheit, weil ich habe mich in meinem Leben noch nie so schlecht und mies gefühlt. 

Also Leute, passt auf euch auf, das ist kein Spass und klar ist das alles nervig und ich finde manche Regeln auch nicht witzig, aber wir müssen da alle zusammenstehen und schauen, dass wir das Beste aus allem machen und man kann alles nachholen, so sollte man das auch immer sehen. 

In diesem Sinne, alles Liebe, 
Katja

Montag, 9. November 2020

[Kurzrezension] Selina Langenscheid - Schlachtfeld Familien - Haushalt | 120 Tipps zum ordentlichen Haushalt mit Kindern

Beschreibung:
Türmen sich bei dir Wäscheberge und dreckiges Geschirr seit du Kinder hast? Und auch ein Putzplan schafft keine Abhilfe?
Für deine Situation gibt es Hoffnung! Mit den Tricks und Routinen in diesem kurzen Buch kannst du die Organisation und Abläufe in deinem Familienhaushalt verbessern. Dabei ist dieses Buch kein Anfängerbuch mit allgemeinen Haushaltstipps, sondern bietet dir ganz spezielle Hilfestellungen für den Haushalt mit Kindern.
Hier bekommst du Vorschläge für sinnvolle Routinen für deine Kinder, Tipps zum Haushaltsalltag mit Babies und Kleinkindern, zum Wocheneinkauf mit Kindern, zu Abläufen und Routinen am stressigen Morgen, zur sinnvollen Organisation von Kinderzimmer und anderen Zimmern und wie du trotz kleiner Kinder zum Kochen kommst.
Dieses Buch will dir helfen weniger gestresst deinen Haushalt mit Kindern zu führen. Es hilft dir Struktur in deine Haushaltsführung zu bringen und ein ordentliches Heim für dich und deine Familie zu schaffen.
Weil auch ein Zuhause mit Kindern ein ordentlicher und ansprechender Ort sein kann!

Details:
Taschenbuch: 97 Seiten
ISBN-13: 978-1074020712
Größe: 15.24 x 0.64 x 22.86 cm
Herausgeber: Independently published (14. Juni 2019)
Sprache: Deutsch
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Fazit:
Das Cover passt zum Inhalt, ein Haushalt mit Kindern ist eben immer eine Herausforderung und an braucht einfach kleine Tipps und Tricks, damit es besser klappt und man auch etwas Zeit für sich hat. 
Die Idee des Buches ist wirklich toll und die 120 Tipps kann man teilweise wirklich gut übersetzen sind. Natürlich sind jetzt nicht alle Tipps neu, das kann man sicher auch nicht erwarten und man muss einiges auch für sich selber etwas abwandeln, weil nicht jeder Haushalt ist gleich. 
Das Buch ist für alle Generationen geeignet, weil es erspart einfach Zeit und Nerven im Alltag und macht den Alltag mit Kindern etwas entspannter. 
Auch ein guter Geschenktipp für junge Familien, weil vieles kann man wirklich gut in den Alltag einbinden. 

Dafür gibt es 4 Rosen:

Samstag, 31. Oktober 2020

[Kurzrezension] Caroline Stern - Nichts: Das Geschenk, das Du Dir gewünscht hast (Lebensfreude Edition)

Beschreibung:
Jetzt gibt es das beliebte NICHTS in der Lebensfreude Edition. NICHTS schenken - trotzdem von Herzen. NICHTS: ein Geschenk für Erwachsene, die schon alles haben. Witzig und genial. Du erfüllst damit ausdrücklich den Wunsch der Leute, die sich nichts wünschen. Garantiert fliegen Dir damit die Herzen der Beschenkten zu und Du hast die Lacher auf Deiner Seite. Übrigens: Die leeren Seiten lassen sich natürlich befüllen, zum Beispiel als Tage-, Notiz- oder Malbuch.

Details:
Taschenbuch: 60 (leere) Seiten
ISBN-13: 978-3752610857
Größe: 12.7 x 0.3 x 20.29 cm
Herausgeber: BoD – Books on Demand; 2. Edition (22. Oktober 2020)
Sprache: Deutsch
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Fazit:
Das Cover ist schön gestaltet, die Schrift und auch der orange gefärbte Einband des Buches sind nett gemacht, man kommt dann eben auch nicht mit leeren Händen zu Besuch.
An sich ist die Idee schon top, weil der Beschenke erstmal sicher verwundert schaut, weil man schenkt ihm erstmal NICHTS, aber es ist ein Buch, in dem man sich austoben kann. Egal ob als Notizheft, zum Malen, für Gedankenfetzen oder alles, was man für Aufschreibenswert hält. 
Perfekt für alle, die immer sagen, ich wünsche mir NICHTS. 
An sich eine nette Geschenkidee, vor allem für kreative Menschen, aber leider ist der Einband recht dünn und kann daher leicht knicken, was irgendwie schade ist, weil da erwartet man einfach etwas mehr für knapp 6 Euro. 

Dafür gibt es 3 Rosen: 
Danke an Caroline Stern für die Ausgabe von Nichts. :)

[Kurzrezension] Lilly M. Beck - FreiWillig - Folge 2: Trau Dich

Beschreibung:
Von realen Ereignissen inspiriert.

Neue Ebenen erreicht nur, wer in sich hinein hört und trotz Angst über seine Komfortzone hinausgeht. Nach dem Treffen im Grandhotel ist Hanna* klar, dass es ein Wiedersehen geben wird. Geben muss. Gregor* weiß genau, wie er mit ihr umzugehen hat, um sie völlig um den Verstand zu bringen. Er macht sie neugierig und kitzelt eine Seite aus ihr heraus, die bisher verborgen in ihr geschlummert hat. Diese Beziehung basiert bisher auf Freundschaft und sexueller Anziehung. Erstaunlich, wie schnell, entgegen aller Vernunft und ihrer bisherigen Erlebnisse auf dem Gebiet, ihre Bereitschaft da ist, sich erneut tiefer rein zu stürzen und ihre "Abstrafung" anzunehmen. Geht das alles überhaupt? Gibt es im BDSM-Bereich denn sowas wie Affären? Kann das alles gut gehen? Hanna versucht in Foren und einschlägiger Literatur Antworten zu finden, doch was sich zwischen den Beiden entwickelt, kann man nicht vor anderen erklären. Und die Absprachen sind ja eindeutig. Jeder hat sein Leben, niemandem soll geschadet werden. Sich da fallen zu lassen und seinen Sehnsüchten nachzugeben, fällt unter diesen Umständen nicht schwer. Und Gregor weiß genau, wie er Hanna Gehorsam beibringt und sie sich zu eigen macht, während sie sich schon erhofft, seine feste Spielpartnerin zu werden. Was sie wirklich fasziniert, ist das besondere Band, das Sub und Dom in ihrer Beziehung knüpfen. Das tiefe Verständnis füreinander und das besonders große Vertrauen. Das aufzubauen dauert so unglaublich lange, doch in Sekundenbruchteilen kann alles in Scherben liegen. Hanna war schon einmal bereit sich hinzugeben und hat kurz vorher die Reißleine gezogen. Schafft sie es diesmal, einem Mann zu gestatten, sie zu führen, wirklich und wahrhaftig ihr Dom zu werden? Gregors Art wirkt äußerst verführerisch auf sie, doch überlässt sie dem Teufel ihre Seele? Er scheint routiniert darin zu sein, zu bekommen, was er will. Es macht Hanna ganz verrückt, dieses Spiel. Wofür steht er? Fürsorge, Dominanz? Geht denn wirklich beides? Wo ist der Haken? Wie ernst es ihm ist, soll sie heute Nacht erfahren, doch davon ahnt sie nichts, als sie abends in den Wagen steigt…

Der zweite Teil der 20teiligen Kurzgeschichte um die Sub Hanna, ihren Dom Gregor und ihre leidenschaftliche Affäre in Berlin.

Details:
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 29 Seiten
Dateigröße: 1393 KB
Herausgeber: Berlinable UG (haftungsbeschränkt) (8. Juni 2020)
Text-to-Speech (Vorlesemodus): Aktiviert
Verbesserter Schriftsatz : Aktiviert
Sprache: Deutsch
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Fazit:
Das Cover schaut sehr offen aus, es spricht eben gleich das Genre an, in dem die Kurzgeschichte angelegt ist. Aber Hanna schaut schon recht gut aus, sie passt eben in die Vorstellung zu dem Genre.
In dem Buch geht es vor allem um sexuelle Praktiken, die man unter BDSM versteht und mit dem Spiel zwischen Dominat und Devot. Alles andere kann man nur erlesen, aber die grobe Richtung des Buches ist klar formuliert, auch schon in der Beschreibung zum Buch. 
Lilly M. Beck lässt den Leser durch Hanna und Gregor in eine fremde und vielleicht noch unbekannte Welt abtauchen und bricht damit aus der Alltagswelt aus. Vielleicht dient das Buch in Teilen auch als Inspiration zum Austesten. Aber sie spielt nicht mit den gängigen Klischees sondern 
Leider bleiben Hanna und Gregor als Charaktere etwas blass, aber das ist bei einer Kurzgeschichte normal. Lilly M. Beck hat aber einen sehr klaren und flüssigen Schreibstil und die Kurzgeschichte lässt ich auch gut in einem Rutsch lesen. 
Für alle Lesebegeisterten von erotischen Kurzgeschichten kann die Geschichte sehr interessant sein, das gilt auch für die ganze Reihe. 

Dafür gibt es 4 Rosen:
Danke für Lilly M. Beck für das Leseexemplar.

Mittwoch, 21. Oktober 2020

[Rezension] F. E. Mole - Fuck

Beschreibung:
Yessica sehnt sich nach Liebe. Und das um jeden Preis. Doch Hassan sieht mehr in ihr als eine Partnerin. Oder weniger: Er will mit ihr Geld verdienen. So dauert es
nicht lange, bis sie auf dem Straßenstrich landet. Diese Arbeit setzt ihr mehr zu, als
sie zugibt. Denn alte Wunden reißen auf. Es gibt kein Entkommen. Kein Zurück.
Warum stirbt einer ihrer Stammkunden? Welche Rolle spielt ihre Freundin Dana
dabei? Und ist auch ihr eigenes Leben in Gefahr?
»Fuck.« spielt im Prostitutionsmilieu. Eine knapp gehaltene, derbe und schlichte
Sprache sowie abrupte Zeitsprünge spiegeln die Szene wider und stellen die
eingeschränkte Sichtweise der jungen Protagonistin in der Vordergrund.

Details:
Taschenbuch: 248 Seiten
ISBN-10: 3752984414
ISBN-13: 978-3752984415
Herausgeber: epubli; 1. Auflage (11. August 2020)
Sprache: Deutsch
Leseniveau: 18 und Nach oben
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*Triggerwahrnung*
Der Inhalt des Buches führt in tiefe menschliche Abgründe und bedient sich einer etwas derberen Sprache und ist daher für Menschen, die sensibel sind, eher weniger geeignet.

Eigene Meinung:
Das Cover sagt schon viel aus, die verschiedenen Grau- und Schwarzschattierungen passen sehr gut zu dem Inhalt, man merkt, dass F. E. Mole sich bei dem Cover wirklich etwas gedacht hat. 
Der Titel des Buches und auch der Klappentext sagt schon viel aus und daher sollte man wissen, in welche Richtung das Buch und auch sein Inhalt gehen. 
Yessica sucht die Liebe ihres Lebens und Hassan sucht eine Frau, die ihm das Leben schön macht, eigentlich eine nicht so schlechte Ausgangsbasis, aber Yessica ist keine Prinzessin und Hassan eher der dunkele Reiter als ein Prinz. Hassan erkennt schnell, dass Yessica alles für ihn und würde und nutzt das aus, für sich. Doch Yessica lässt sich von ihrer Liebe nicht abbringen und gerät in einen Strudel aus Verliebtheit und rosaroter Brille, die einfach in einem Sumpf endet. Doch hier ist noch nicht Schluss, den ein Mörder scheint es auf Yessica abgesehen zu haben...
Die Geschichte wird aus der Sicht von Yessica geschildert und man lernt sie auch am besten kennen, man merkt teilweise ist das Buch einfach nur ein Strom aus Gedanken. Teilweise ist Yessica einfach nur naiv, so muss man das sagen, aber es passt zu ihr und es passt auch in die Geschichte. 
Der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht, es ist auch ein echter Paigeturner, den man innerhalb von wenigen Stunden durchlesen kann, wenn man das möchte, weil der Sog des Buches gibt das her.
Der Schreibstil von F. E. Mole ist flüssig und schnörkellos, teilweise auch schonungslos und man merkt, dass der Autor sich wirklich mit dem Thema auseinandersetzt und eben auch nichts beschönigen wollte. Die Sprache ist teilweise etwas vulgär, aber das passt zum Buch. Beim Spannungsbogen ist man echt überrascht, weil der ist konstant da. 

Fazit:
Mit dem Buch schafft F. E. Mole ein sehr gutes Debüt, was sicher nicht jedermanns Geschmack trifft, aber sehr offen und schonungslos mit einem sehr ernsten Thema umgeht. Er spielt mit den Vorstellungen des Lesers und schafft es, viele verschiedene Elemente in einen spannungsgeladenen Psychothriller zu packen, den man in einem Zug durchlesen kann, weil das Buch einen wahnsinnig in den Bann zieht und man wissen möchte, was mit Yessica weiter passiert.

Dafür gibt es 5 Rosen:

Danke an F. E. Mole für das Rezensionsexemplar. 

Sonntag, 18. Oktober 2020

[Kurzrezension] Der Tod & Exitussi - Praktikum beim Tod (Cartoons)

Beschreibung:
Wer beim Tod persönlich ein Praktikum auf Lebenszeit ergattern konnte, hat nicht nur einen zukunftssicheren Job erwischt, macht beruflich was mit Menschen und kommt viel rum, sondern erlebt auch allerhand verrücktes Zeug. Mit ihrer liebenswerten und naiven Sicht auf die Dinge nimmt die rosa Dauerpraktikantin dem oft totgeschwiegenen Tabuthema seine Schwere und bringt selbst die ängstlichsten Seelen zum Schmunzeln. Und ihren Chef regelmäßig an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Im Netz sind die Bilderwitze der rosaroten Kutte längst Kult, nun erscheint das erste Buch mit
ihren gesammelten Werken. Endlich. Wie alles auf der Welt. »Praktikum beim Tod« ist der nächste Sensenstreich des erfolgreichen anonymen Komikerduos.

Auf der Bühne sind Der Tod und seine rosarote Praktikantin auf Lebenszeit Exitussi seit vielen Jahren höchst erfolgreich. Jetzt erscheinen ihre Erlebnisse als Cartoons: ein Death-Comedy-Buch über ein verblüffend komisches Arbeitsleben zwischen Dies- und Jenseits.

Details:
Gebundene Ausgabe: 80 Seiten
ISBN-10: 3947106505
ISBN-13: 978-3947106509
Größe: 18.2 x 1.3 x 20 cm
Herausgeber: SATYR Verlag (17. August 2020)
Sprache: Deutsch
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Fazit:
Das Cover ist schon so schön von Exitussi gezeichnet und auch so zieht sich die Arbeit von Exitussi und dem Tod durch die Tod GmbH durch das Buch, immer mit einem gewissen Augenzwinkern muss man die Cartoons sehen, aber man merkt, dass Exitussi wirklich Talent hat. 
Der Tod und Exitussi sind auf der Bühne ja schon ein super Gespann, sehr gut gesetzter Humor, aber man muss natürlich zugeben, dass auch die Comedy sicher nicht für jeden etwas ist. 
Exitussi zeigt sehr unterschiedlich, dass man vor dem Tod keine Angst haben muss und das man den Tod auch mit Humor nehmen kann. Einige Sachen kennt man schon aus Ihren Programmen, aber das ist ja nicht schlimm, weil man trotzdem über die Aussagen der Cartoons schmunzeln kann. 
Die Zeichnungen sind wirklich schön gemacht und auch so gestaltet, dass man sie auch jüngeren Menschen zeigen kann und damit den Tod etwas verständlich machen kann. 

Dafür gibt es 5 Rosen:

Sonntag, 11. Oktober 2020

[Rezension] Cosima Kincaid - War of Hearts: Ein dunkler Second Chance

Beschreibung:
Bist du mein Untergang? Oder werde ich dich töten müssen, um mein eigenes Leben zu retten?
NATE Ich bin ein skrupelloser Auftragskiller und SIE ist meine größte Schwäche. Niemand kann von mir verlangen, dass ich die Liebe meines Lebens töte, nicht einmal mein Vater.
Ich muss Selene täuschen, ihr das Herz brechen und hoffen, sie nie wieder zu sehen, damit sie für immer vor mir sicher ist.

Doch zehn Jahre später steht sie erneut vor mir. Dieses Mal ist sie es, die eine Waffe auf mich richtet. Der Tod lächelt mich an und ist nie hübscher gewesen. Auch wenn Selene verändert scheint, verwickle ich sie in unser altes Spiel und begehe dabei einen gravierenden Fehler. Denn als mein Vater erfährt, dass ich ihn damals betrogen habe, um Selene zu schützen, beginnt er, sie zu jagen.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Du sollst sterben und mit dir alles, was mich jemals zu einem guten Menschen gemacht hat. Wir werden sehen, wer mich am Ende tötet: Meine größten Feinde – oder du.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Hat unsere Liebe eine zweite Chance verdient? Oder wird am Ende alles in Flammen aufgehen?

Ein dunkler Second Chance Roman von Cosima Kincaid, der dir den Atem rauben wird! Bist du bereit, dich in einen Killer zu verlieben?
In sich abgeschlossener Einzeltitel

Details:
Dateigröße: 2482 KB
ASIN: B08K4RJCGV
Herausgeber: Federherz Verlag (1. Oktober 2020)
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 220 Seiten
Word Wise: Nicht aktiviert
Sprache: Deutsch
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Hinweis vorab:
Das Buch ist nicht für schwache Nerven und auch nichts für Leser, die keine erotischen Szenen mögen. 

Eigene Meinung: 
Das Cover ist wirklich schön gemacht, die beiden Protagonisten schauen so aus, wie man sie sich nach den Beschreibungen im Buch vorstellt. Das Cover ist in schwarz und gold gehalten, sehr edel und gleichzeitig sehr ansprechend. 
Selene ist eigentlich knallhart, sie hat zwei Seiten, auf der einen Seite im normalen Leben und auf der anderen Seite Auftragskillerin, Nate ist eine Killerdynastie geboren, die keine Gefühle kennt, aber scheint an sich das schwarze Schaf der Familie zu sein. 
Einst waren sie ein Paar, aber es  sollte nicht sein, nun begegnen sie sich wieder, sehr verändert, weil sie sich tief in sich nicht voneinander lösen konnten. Sie sind beide zerbrochene Seelen, die sich nicht ohne einander heilen können. Scheinbar spüren sie das auch, aber wollen es sich beide nicht eingestehen. 
Zehn Jahre später treffen sie wieder auf einander. Nun sind die Gefühle wieder da, aber die Herausforderungen für sie sind grösser und auch gefährlicher denn je. Nicht nur, dass es von Aussen her Gefahren gibt, es ist auch für beide Protagonisten ein Tanz auf dem Drahtseil. 
Cosima Kincaid hat einen sehr flüssigen und einfachen Schreibstil, der sehr viele Details mit einbezieht. Durch den Wechseln zwischen Selene und Nate in jedem Kapitel, kann man beide Charaktere sehr gut kennenlernen. Man versteht sehr gut, warum beide so handeln, wie sie handeln, weil die äusseren Umstände und auch die Vergangenheit sehr auf beide einwirken. Das verleiht der Geschichte auch eine gewissen Tiefe, die sie aber auch braucht, weil man so in den Sog gezogen wird, dass man das Buch schwierig wieder weglegen kann. 

Fazit: 
Man sollte auf jeden Fall hier keine klassische Liebesgeschichte mit Klischees erwarten, weil das efüllt das Buch in keinen Moment. War of Hearts ist ein wirklich spannender romantischer Thriller, der schon durch die Tiefe de Charaktere und auch viele aktionreiche Elemente auszeichnet und dabei so wahnsinnig leidenschaftlich ist. Die Geschichte fesselt den Leser vom ersten Moment an, weil man einfach wissen möchte, was passiert ist und auch wenn man einen Moment braucht, um mit Selene und Nate warm zu werden, sollte man deswegen nicht davon abbringen lassen, diese Geschichte zu geniessen. Man ist überrascht, was sie alles in 220 Seiten verbergen kann, weil die Geschichte rennt vor tollen Momenten über.

Dafür gibt es 4 Rosen:

Freitag, 18. September 2020

[Rezension] Maria Kehlenbeck - Suchtpotenzial

Beschreibung:
Wie wird man einen schönen Mann los, dem man eigentlich nicht nahe genug sein kann?
Umbringen geht in diesem attraktiven Fall sicher nicht. Als Psychiaterin könnte Katja Neumann ihn vielleicht an die unfähige Kollegin überweisen, bei der sie selbst gerade als Patientin im Wartezimmer sitzt.
Doch egal wie mysteriös ihre Erkenntnisse auch sind, es geht so eine unbeschreibliche Anziehung von ihm aus. 

Details:
Taschenbuch: 228 Seiten
ISBN-10 : 3966984725
ISBN-13 : 978-3966984720
Größe: 12.5 x 1.9 x 18.9 cm
Herausgeber : Maria Kehlenbeck (Nova MD); 1. Auflage, Erstauflage (14. August 2020)
Sprache: : Deutsch
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Eigene Meinung:
Das Cover ist mit einem etwas wilden Mix schon ein Hingucker, der knallpinke Hintergrund und dann davor das grüne Sofa und davor noch eine Ente, ein sehr bunter Mix, der sich aber dann im Buch erschliesst.
Katja Neumann, Mama von 3 Kindern und erfolgreich als Fachärztin für Psychatrie ist eigentlich glücklich in ihrem Leben, wäre da nicht das gewisse Etwas, was fehlt und ihr neuer Patient, der ihr Leben komplett durcheinander wirbeln könnte. Doch anstatt ihn dann weiter an einen Kollegen weiter zu überweisen, nimmt sie sich der Herausforderung an.
Doch was eigentlich ganz harmlos beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Geschichte, die Katjas Leben eigentlich mit Ansage komplett verdreht und die Fachärztin selber zur Patientin machen soll...
Maria Kehlenbeck schreibt sehr frisch und lustig, man kommt sehr gut durch die Geschichte, weil der Schreibstil einfach klasse ist, auch wenn das Thema etwas ernster angelegt ist. Aber davon sollte man sich nicht scheuen, weil die Autorin versteht es sehr gut, den Leser sehr gut durch das Buch zu führen ohne das trübe Gedanken aufkommen. Ihr Buch spielt komplett im Alltagsleben und man hat das Gefühl, alle Protagonisten können auch Freunde oder Bekannte in unserem Leben sein und das macht die Geschichte einfach sympathisch und gleichzeitig authentisch, trotzdem hat man beim Lesen nie das Gefühl, eine ähnliche Geschichte schon x Mal gelesen zu haben. 
Maria Kehlenbeck schafft es mit ihren vielschichtigen Charakteren schnell ins Herz des Lesers und die Protagonisten werden mit einer gewissen Augenzwinkern gezeichnet, man erlebt die Geschichte aus der Sicht von Katja in der Ich-Perspektive und erlebt wirklich Wendungen in der Geschichte, die man nicht erwartet, wird aber dadurch neugierig auf mehr und so wird das Buch ein echter Paigeturner. 

Fazit:
Suchtpotenzial ist eine sehr lustige und zugleich spannende Geschichte, die einfach mit Humor erzählt wird und trotzdem dabei nicht den Tiefgang verliert. Man kann das Buch sehr gut in einem Rutsch lesen, weil das Buch einen einfach gut unterhält und danach weiss man auch, was die Gans und das grüne Sofa bedeuten. 

Dafür gibt es 4 Rosen:

Danke an Maria Kehlenbeck und Mainwunder für die tolle Aktion rund um das Buch. 

Montag, 7. September 2020

[Nachlese] Wladimir Kaminer liest in der Jungen Garde Dresden

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich eine Nachlese für euch und zwar von der Lesung vom Wladimir Kaminer am 22. August 2020 in der Freilichtbühne Junge Garde Dresden. 
Eigentlich ist der Ort für eine Buchlesung ungewöhnlich, weil da eigentlich Konzerte mit bis zu 4000 Zuschauern stattfinden, aber durch die Auflagen im Rahmen der Hygieneverordnung bot es sich da an und so konnte man mal wieder etwas unternehmen und Kultur geniessen. 
Das Konzept der Jungen Garde ist dabei denkbar einfach, jeder muss sitzen, jede 2. Sitzreihe ist dabei gesperrt und dadurch, dass man an sich nicht viele Zuschauer einlässt, verteilt sich das auch sehr gut. 
Wenn man von seinem Platz aufsteht, herrscht Maskenpflicht, wie auch beim Betreten und Verlassen des Geländes, aber es ist jetzt nichts, was man nicht erfüllen könnte. 

Gelesen hat Wladimir Kaminer aus "Rotkäppchen raucht auf dem Balkon" und aus seinem aktuellen Werk, was gerade in der Entstehung ist und sich um Deutschland in der Corona-Krise drehen wird, mich spricht das Buch jetzt schon an, aber ich bin auch bekennender Fan seiner Bücher. 
Ihr seht es schon auf den Bilder, die Lesung ist leider halb ins Wasser gefallen, es hatte den halben Tag schon geregnet und so bin ich im Regen zur Jungen Garde aufgebrochen und auch dort wurde das Wetter erstmal nicht besser. 

Erst im 2. Teil der Lesung wurde das Wetter etwas besser, es kamen zwar immer noch Tropfen mal vom Himmel, aber das war immer noch besser als der ergiebigen Landregen, den wir vorher hatten. 
Deswegen sind die Bilder auch nicht so wirklich gut geworden, weil ich zwischen Schirm, Handy und sich nicht komplett durchweichen lassen, etwas hantieren musste, aber es hat sich gelohnt, also finde ich. 

Natürlich konnte ich nicht widerstehen und habe mir 2 Bücher von ihm mitgenommen, ich liebe seine Bücher und seine Art des Schreibens wirklich und packe euch natürlich auch die Klappentexte zu den Bücher mit dazu. :) 

"Rotkäppchen raucht auf dem Balkon"
Verstehe einer die Kinder. Oder die Großeltern. Die einen werden erwachsen, kaufen sich Leitz Ordner für Handyverträge und schwören dem billigen Fusel ab, der gestern noch zu jeder Party gehörte. Die anderen haben eine kindliche Freude daran, die Welt neu zu erobern und ihre Grenzen auszuloten. So mancher Jugendliche bleibt hingegen lieber zu Hause, um zwischen Kühlschrank und Computer nach sich selbst zu suchen. In seinen neuen Geschichten beschreibt Familienmensch Wladimir Kaminer das komplizierte Verhältnis der Generationen mit viel Liebe und Humor.

"Die Kreuzfahrer"
»Reisen ist, wie beim Gärtnern auf die Harke zu treten. Man spürt, dass man lebt.« Wladimir Kaminer

Mit Witz und Neugier erzählt Wladimir Kaminer von seinen Erlebnissen als Kreuzfahrer.
Ein Kreuzfahrtschiff ist eine ganz eigene Welt. Der Reisende betritt eine schwimmende Oase des Glücks mit Bar, Tanzabenden und dem reibungslosen Übergang von einer Mahlzeit in die nächste. Und natürlich mit jeder Menge neuer Bekanntschaften. Aber auch an Land gibt es viel zu entdecken: von Putin-Schokolade in St. Petersburg, über falsche Götter auf der Akropolis bis zu verrückten karibischen Taxifahrern. Und wer könnte schöner davon erzählen als Wladimir Kaminer, Kreuzfahrer aus Leidenschaft?

Beide Bücher sind natürlich auch signiert, gibt es zu sehen auf Instagram oder dann später in der Rezension. :) 

Alles Liebe,
Katja

Alle Bilder: © Katja Ertelt, 2020

Montag, 31. August 2020

[Rezension] Camilla Sten - Das Dorf der toten Seelen

Beschreibung:
Stranger Things meets Scandinavian Crime
Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Kurz zuvor zog ihre Großmutter von dort weg. Alice will herausfinden, was damals geschehen ist. Mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, im Walkie-Talkie ist ein heiseres Lachen zu hören. Und kurz darauf ist der erste aus dem Team tot. Wer ist außer ihnen noch in Silvertjärn? Was ist damals passiert? Und vor allem: Werden Sie diesen grausamen Ort lebend verlassen?
Das erste Buch von der Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten!

Details:
Broschiert : 448 Seiten
Herausgeber: HarperCollins; 1. Auflage (5. Mai 2020)
Originaltitel: Staden
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3959674236
ISBN-13: 978-3959674232
Größe: 13.7 x 3.8 x 21.6 cm
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Eigene Meinung:
Das Cover sieht sehr spannend aus, es wirkt wie in einer Fotografie aus einem alten Film, etwas verschwommen und durch die Wahl der Farben Schwarz, Grau (in Abstufungen) und Weiss passt es auch in die Zeit des Verschwindens der Einwohner. 
Alice Lindstedt hat einen grossen Plan, sie will ihren ersten Dokumentarfilm drehen, über Silverjähn, ein Ort, der von heute auf morgen ausgestorben war und die sie vor allem wegen der Geschichte ihrer eigenen Oma fasziniert. Doch nicht nur die alte Geschichte macht den kleinen Ort zu einem perfekten Ort für den Thriller.
Die Entwicklung von Alice innerhalb des Buches ist allerdings etwas mau, sie ist am Anfang wirklich taff, aber sobald die Crew in Silvertjähn ist, wird sie mehr eine Mitläuferin, was bedingt durch ihre eigene Vergangenheit ist. Auch die andere Charakter sind leider keine wirklich ansprechenden Protagonisten und die männlichen Charaktere bleiben blass am Rand.
Die Kapitel wechseln sich zu Beginn zwischen damals und jetzt ab, wobei die Kapitel im Damals schon anschaulicher ausgeschmückt sind. Doch leider kann dieser gute Beginn nicht durchgehalten werden, was das Buch im Fluss auch etwas stört. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber das Ende ist schon etwas zu surreal, das hätte man etwas anders anlegen können.
Camilla Sten schafft es durchaus in ihrem Buch gruselige Orte zu schaffen, allein schon Silvertjähn hat diesen Anstrich und das nicht nur, weil der Ort von heute auch morgen komplett ausgestorben war. Auch die Ereignisse, die innerhalb der Filmcrew geschehen, lassen den Leser immer wieder einen kalten Schauer über den Rücken jagen, wobei einige Elemente schon sehr an Low Buget Horrorfilme erinnern. Da hätte man mit etwas mehr Raffinesse mehr rausholen können, wobei man hier bedenken sollte, dass es sich um den Erstling der Autorin handelt. 

Fazit:
Camilla Stens Debütthriller wartet mit einer spannenden Idee auf und schreibt auch sehr anschaulich und wortgewandt. Der Plot der Geschichte ist gut, aber die Umsetzung lies leider etwas zu wünschen übrig, zu schnell wurde klar, was in dem kleinen Örtchen passiert ist und dadurch brach der Spannungsbogen leider ab. Unglücklicherweise sind auch die Charaktere, allen voran Alice, nicht wirkliche Sympathieträger und so wird die Geschichte etwas zäh. Auch wäre an einigen Stellen noch einiges an Potenzial da gewesen, was leider verschenkt wurde, wobei man bei einem Debütroman nicht so streng sein sollte. 

Dafür gibt es 3 Rosen:

Mittwoch, 19. August 2020

[Nachlese] Frank Goldammer liest im Rudolf Harbig Station aus "Zwei fremde Leben"

Hallo ihr Lieben, 

heute habe ich eine Nachlese für euch und zwar war ich am 13. August bei der Open Air Lesung vom Frank Goldammers neusten Buch "Zwei Leben" im Rudolf Harbig Station Dresden. :) 
Ja, ihr lest richtig, die Lesung war auf der VIP-Bühne, so konnte man ohne Probleme den Abstand einhalten und trotzdem mal wieder Literatur geniessen. 
Die Lesung war sehr schön, ich habe für euch ein paar Bilder gemacht, damit ihr dann auch einen Eindruck bekommt. 
Frank Goldammer hat wie immer einige Passagen erzählt, gleichzeitig hat er auch einiges über die Recherche zu dem Buch erzählt und das war natürlich auch interessant, weil das Thema der Zwangsadoptionen in der DDR ist ja eins, was immer wieder mal in den Medien auftaucht, also zumindest bei uns, weil immer wieder Menschen ihre Kinder oder Kinder ihre Eltern suchen. 

Die Lesung war in zwei Teile geteilt, mit einer Pause von 30 Minuten, das war auch gut so, weil es war doch recht warm im Station und da braucht man dann auch zwischendurch eine Erfrischung. :) 
Das letzte Bild ist an sich das Abschlussbild, also es war dann schon etwas dunkler im Station geworden. 

Hier für euch nochmal das Buch als kleine Vorstellung:
Darum geht es in dem Buch: 
Ein verschwundenes Kind und die lebenslange Suche nach der Wahrheit

Ricarda Raspe und ihr Verlobter freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch dann geht bei der Geburt in der Dresdner Klinik etwas schief − und es heißt, Ricardas Baby sei tot. Laut Vorschrift darf sie es nicht einmal mehr sehen. DDR-Alltag im Jahr 1973. Aber Ricarda glaubt nicht an den Tod ihres Kindes. Sie glaubt vielmehr an eine staatlich angeordnete Kindesentführung. Auch der Polizist Thomas Rust, der zufällig Zeuge des dramatischen Vorfalls wurde, hegt diesen Verdacht und stellt Recherchen an, die ihn in höchste Gefahr bringen. Erst 17 Jahre später laufen die Fäden zusammen, als die junge Claudia Behling jene Frau sucht, die sie nach ihrer Geburt weggegeben haben soll – ihre Mutter.

Also schon der Klappentext ist nichts für schwache Nerven, das muss ich wirklich sagen. Mir ist das Thema der Kindswegnahme oder auch Zwangsadoptionen in der DDR nicht fremd, ich hatte dazu in meinem Studium schon einige Sachen, aber für Menschen, die sich damit noch nie auseinander gesetzt haben, ist das Buch schon ein Einblick in die nicht so heile Welt der DDR. Das sollte man sich auch vorher vergegenwärtigen, denn auch wenn es ein fiktiver Roman ist, ist das Thema an sich sehr gut umgesetzt, weil auch die Aufarbeitung dieser Vorgänge sind teilweise bis heute nicht abgeschlossen. 

Meine Ausgabe habe ich mir natürlich signieren lassen, aber die zeige ich euch dann bei der Rezension mit, weil ich das Buch auch aktuell lese. :) 

Natürlich habe ich auch ein paar Bilder aus dem leeren Stadion gemacht, aktuell gehen ja nur Geisterspiele und das hatte schon was, so ein komplett leeres Station vor sich stehen zu haben. :) 

Wart ihr schon mal in einem Station bei einer Lesung? 

Alles Liebe,
Katja

Alle Bilder: © Katja Ertelt, 2020

Samstag, 8. August 2020

[Rezension] Nataša Dragnić - Jeden Tag, jede Stunde

Beschreibung:
Sechzehn Jahre haben Dora und Luka sich nicht mehr gesehen, obwohl sie einmal unzertrennlich waren: Wunderschöne Sommertage verbrachten sie als Kinder miteinander, am Felsenstrand des kleinen kroatischen Fischerdorfes, in dem sie aufwuchsen. Doch dann zogen Doras Eltern nach Frankreich, und Luka blieb allein zurück. Als Mittzwanziger treffen sie sich nun überraschend in Paris wieder, und es ist klar: Sie gehören zusammen. Drei glückliche Monate folgen, aus denen ein gemeinsames Leben werden soll. Nur kurz will Luka in die Heimat zurück, um ein paar Dinge in Ordnung zu bringen – und dann meldet er sich nicht mehr …

Details:
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: btb Verlag; Auflage: Genehmigte Taschenbuchausg., 1. Aufl. (9. Mai 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442743974
ISBN-13: 978-3442743971
Größe: 11,9 x 2,3 x 18,7 cm
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Eigene Meinung: 
Das Cover ist recht nett gemacht, wir sehen eine Frau am Meer, die Frau könnte durchaus Dora sein und das Meer das Meer hinter dem kroatischen Fischerdorf, aus dem Dora und Luka stammen, also ist das Cover passend gewählt, aber sicher kein Highlight. 
Dora und Luka sind noch Kinder als sie sich das erste Mal begegnen und verlieren sich dann durch den Wegzug von Doras Familie nach Frankreich aus den Augen, treffen sich aber Jahre später in Paris wieder, aber dann läuft nichts, wie geplant...
Mit Dora und Luka schafft Nataša Dragnić zwei wirklich sehr liebenswerte Charaktere, die man wirklich ins Herz schliesst, sie schaffe es, die Handlung wirklich gut zu tragen und bringen es nah an den Leser heran.
Man darf das Buch auf keinen Fall als klassischen Liebesroman sehen, es ist eher so, dass es eine Reise zu sich selbst ist, weniger mit dem Ziel, einen klassischen Liebesroman nah zu kommen. Man erlebt eine Vertrautheit von Kindesbeinen an bis ins Erwachsenenalter, die auf eine Probe gestellt wird, weil sich Menschen im Laufe des Lebens einfach verändern. 
Der Schreibstil von Nataša Dragnić ist etwas speziell, er ist nicht zu kitschig oder zu blumig, sie schreibt klar auf ihr Ziel zu und das merkt man auch. Manchmal trägt sie etwas dick auf mit den Emotionen, aber das kann man leicht verzeihen. 
Zeitweise ist der Roman dennoch etwas zäh, was aber nicht an einem ungeübten Schreibstil liegt sondern eher an den sehr langen Sätzen. Diese ziehen sich von der ersten Seite an durch und man muss sagen, manchmal wäre ein Punkt besser als ein weiteres und gewesen. Das macht das Buch einfach etwas zäh und man muss beim Lesen einiges an Konzentration aufbringen. 

Fazit: 
Nataša Dragnić schafft ein sehr spannendes Buch mit tollen Charakteren, einer recht guten Handlung, aber man muss beim Lesen wirklich etwas Ausdauer beweisen, weil die Satzstruktur doch etwas fordernd ist und man manchmal mit Kitsch etwas überrannt wird, trotzdem ist es ein wirklich lesenswertes Buch, was man immer wieder als Buch für Zwischendurch nehmen kann, nur eben sollte man sich vorher gewahr sein, dass man das Buch einfach auf sich wirklich lassen muss und sich nicht von den langen Sätzen abschrecken lassen sollte. 

Dafür gibt es 4 Rosen:

Mittwoch, 29. Juli 2020

[Rezension] Allen Eskens - In Gestalt eines Anderen

Beschreibung: 
Die Suche nach der Identität eines Mannes namens James Putnam.
Wer war James Putnam? Die Beantwortung dieser Frage ist für Detective Alexander Rupert die letzte Hoffnung, sein verkorkstes Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Doch dieser verwirrende Fall von Identitätsdiebstahl explodiert regelrecht, als Alexander auf die Spur von Drago Basta stößt. Basta ist ein im Balkankrieg ausgebildeter Attentäter und seit Jahren auf der Suche nach »James Putnam«.
Und plötzlich ist Alexander in ein Blutbad verwickelt, das er selbst ausgelöst hat …

Details:
Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Festa Verlag (30. Juli 2019)
Buchreihe: Festa Must Read
Sprache: Deutsch
Originaltitel: The Guise of Another
Übersetzung: Claudia Rapp
ISBN-10: 3865527671
ISBN-13: 978-3865527677
Größe: 13,1 x 3,5 x 20,5 cm
Kaufen? 

*Triggerwahrnung*
Der Inhalt des Buches führt in tiefe menschliche Abgründe und ist daher für Menschen, die sensibel sind, eher weniger geeignet.

Eigene Meinung:
Das Cover ist schon recht spannend gemacht, man erkennt auf dem Cover nicht viel, aber das passt sehr gut zum Buch, so düster und dunkel. Vor allem nur die Hälftes des Mannes zu sehen ist wahnsinnig passend, da hat sich wirklich jemand etwas bei dem Cover gedacht. Der Titel passt auch super zu dem Thriller.
Alexander Rupert ist in seinem Leben gerade an einem Punkt, an dem er sich selber nicht mehr wirklich helfen kann, sein gesamtes Leben geht den Bach runter und da kommt ihm ein neuer Fall gerade recht, einfach um einen letzten Strohhalm zu ergreifen um sein Leben wieder in die gewohnte Waage zu bringen. Mehr sollte man selber entdecken, denn die Ermittlungen gegen Drago Basta sind wirklich gut als Charakter angelegt und eingebettet und schaffen einen sehr interessanten Gegenpol zu den beiden Brüdern Rupert. 
Alexander Rupert ist als Charakter sehr komplex und vielschichtig angelegt, er überrascht den Leser immer wieder, was ihn auch sehr schwer einschätzbar macht, gleichzeitig erscheint sein Bruder Max sehr offen für den Leser, aber auch er überrascht immer wieder mit seinen Handlungen im Laufe des Buches. Mit Alexander und Max sind also zwei sehr spannende und tiefgründige Charaktere geschaffen, die das Buch wirklich zu einer Überraschung werden lassen. 
Ein besonders spannender Killer und auch der Gegenpol ist Drago Basta, ein sehr interessanter Charakter, der über die Jahre zu einem kaltblütigen Mörder geworden ist. Die Rückschauen in seinen Lebensweg offenbaren viel über sein Wesen und sind teilweise sehr erbarmungslos und hart, so ist Drago Basta nun auch - hart, unnachgiebig und abgebrüht.
Das Buch zieht den Leser in die menschlichen Abgründe, Drogen, Sex, tiefe psychische Abgründe, die im Buch immer wieder zum Tragen kommen, mit dem Diebstahl der Identität kratzt man nur an der Oberfläche des Buches, der Abgrund geht noch viel, viel tiefer.  
Der Schreibstil von Allen Eskens ist wirklich gut, teilweise kalt und emotionslos, aber an den richtigen Stellen wirklich fesselnd und tiefgehend. Er verwickelt viele Handelsstränge und das macht das Buch spannend, obwohl man keine wirkliche Sogwirkung hat. Gleichzeitig erinnert die Atmosphäre im Buch wirklich an einen guten Agentenfilm und damit den Leser wirklich in dieses Gefühl des Geheimnisvollen bringt. Eskens legt viel Wert auf Realität in seiner Geschichte und auf die Ermittlungen gegen Drago Basta, trotzdem lernt man alle drei Hauptcharaktere sehr gut kennen. 

Fazit: 
"Im Gestalt eines Anderen" ist wirklich ein solider Thriller mit guten Momenten, entfaltet aber nicht die volle Sogwirkung, die man vielleicht erwartet. Eskens legt viel Wert auf die Arbeit als Detektiv und durch die Wendungen, die vor allem von den Charakteren ausgehen, wird das Buch spannend, auch ist die Atmosphäre im Buch sehr agententauglich. Trotzdem ist es eher ein ruhiger Thriller, der tief geht und sehr realistisch ist, aber es fehlt etwas das Highlight in dem Buch, da wäre noch Luft nach oben gewesen.

Dafür gibt es 4 Rosen: 

Danke an den Festa Verlag für das Rezensionsexemplar.

Dienstag, 21. Juli 2020

[Kurz-Rezension] Jens van Rooij - HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! – 55 fantastische Reiseziele in Deutschland

Beschreibung:
In weiter Ferne so nah
Es ist verblüffend, wie exotisch manche Orte in Deutschland anmuten. Am bayerischen Eibsee mit seinem türkisblauen Wasser wähnt man sich in der kanadischen Wildnis. Die bunten Häuschen auf Helgoland könnte man glatt mit denen am Muizenberg Beach bei Kapstadt verwechseln. Ulm schmückt sich mit einer gläsernen Pyramide, genau wie in Paris ... »Hiergeblieben!« ist ein leidenschaftliches Plädoyer für das Reisen vor der eigenen Haustüre und entführt Leser zu faszinierenden wie kuriosen Sehenswürdigkeiten in Deutschland.

>> Das bietet dieses HOLIDAY-Buch:
• 55 fantastische Landschaften, Orte und Sehenswürdigkeiten in Deutschland, die jedes Fernweh heilen
• Die spannendsten Sehenswürdigkeiten sowie Hotels und Restaurants in der Umgebung
• Tipps für Wanderungen, Ausflüge und Naturerlebnisse

Details:
Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: HOLIDAY, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; Auflage: 3 (6. Mai 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3834231215
ISBN-13: 978-3834231215
Größe: 21,5 x 2,5 x 27,1 cm

Fazit:
Urlaub in Deutschland muss nicht immer langweilig sein und Deutschland hat durchaus mehr zu bieten als nur die Nord- und die Ostsee oder die Alpen. Besondere Anregungen finden man hier in diesem netten Buch über Reiseziel in Deutschland, teilweise hat man hier sehr bekannte Sachen dabei, aber auch der ein oder andere Geheimtipp verbirgt sich darunter. 
Natürlich findet man durchaus die Städte Berlin, München und Hamburg, aber auch Ecken von Deutschland, die man sich durchaus einmal ansehen kann. Unterteilt wird das Buch dabei nur in Nord und Süd, dabei wird ein grader Schnitt durch Deutschland gezogen, den sicher nicht alle Regionen gut finden, aber darüber kann man hinweg sehen. 
Das Buch wird mit hochwertigen Fotos wirklich gut unterlegt, auch die Hotelpreise bewegen sich im mittleren Hotelsegment, man findet sicher bei einer gezielten Suche auch noch anderes, wenn man sich etwas anderes vorstellt. Die Tipps bei den Restaurants dagegen sind durchaus recht hochpreisig, das fällt auch bei allen Orten auf und da kann man sich auch andere Möglichkeiten für ein nettes Essen finden. 
Neben den Angaben zur Unterkunft und zur Verpflegung werden auch noch weitere Aktivitäten vorgestellt, die man in der Region machen kann und damit kann man einen Ort durchaus auch mal als Kurzurlaub oder sogar als Jahresurlaub ausbauen. 
Urlaub in Deutschland muss also nicht langweilig sein und wer keine Ideen hat, dem kann dieses Buch eine ganze Fülle von Anregungen bieten, die man teilweise wirklich auch gut miteinander kombinieren kann. 

Dafür gibt es 4 Rosen: 
Danke an Netgallery und den Holiday Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Mittwoch, 15. Juli 2020

[Kurz-Rezension] Renate Bergmann - Das bisschen Hüfte, meine Güte: Die Online-Omi muss in Reha

Beschreibung:
Hinfallen, Aufstehen, Körnchen trinken
Renates Rollator rollt und rollt, aber nicht vollkommen rund: 82 Jahre, 4 Ehemänner und 3000 Flaschen Korn haben Spuren hinterlassen, jemand muss an die Hüfte ran – und Renate deshalb ins Krankenhaus. Und weil so ein Mensch ja kein Koyota ist, dem man einfach ein neues Ersatzteil einbaut, geht Renate im Anschluss an die Ohpee dahin, wo es wehtut, zu den Bandscheiben und Raucherecken, zu den Kurschatten und höhenverstellbaren Betten: In die Reha, die sie kurzerhand zur Kur erklärt und rockt. Nach sechs Wochen Wandlitz ist sie um viele Geschichten, einen pinkfarbenen Jockeyanzug, ein paar Schuhe mit Spannweite H, eine ganz besondere Halskette und eine Erkenntnis reicher:
«Frau Köster hat neulich gesagt 'Hauptsache, oben klar und unten dicht.'»
Da hat se recht.

Details:
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 19. (31. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783499270444
ISBN-13: 978-3499270444
ASIN: 3499270447
Größe: 12,3 x 2 x 19 cm
Kaufen?

Fazit:
Das Cover passt einfach wahnsinnig gut in die Reihe rund um die Online-Oma, es ist immer witzig anzusehen und auch schön gezeichnet. Eben ein Cover, was gleich auffällt. 
Renate Bergmann ist einfach unverwechselbar mit ihrer Art und das zeigt sich auch in diesem Buch wieder perfekt. Einfach mal reinlesen und sich von den nicht ganz normalen Alltag der Online-Oma verführen lassen, man wird sie wahrscheinlich nicht wieder missen wollen. 
Etwas schade ist, dass es mit der eigentlichen Kur im Buch erst etwas spät einsetzt, da ist die Hälfte des Buches schon gelesen, aber das gibt nur Abzüge in der B-Note, weil sonst ist das Buch einfach zum Abschalten und für Zwischendurch sehr zu empfehlen.
Renate Bergmann (alias Torsten Rohde) schafft es, Alltagsgeschichten mit einem Witz zu erzählen, dass man die Online-Oma einfach lieben muss, immer wieder fällt ihr etwas neues ein und immer wieder muss man lachen und auch, wenn man noch nie auf Kur war, finde man das Buch einfach wahnsinnig lustig und perfekt zum Abschalten. 

Dafüt gibt es 4 Rosen: