Donnerstag, 18. Februar 2021

[Rezension] Laura Purcell - Die stillen Gefährten ~ eine viktorianische Geistergeschichte

Beschreibung:
Einige Türen sind aus einem bestimmten Grund verschlossen ...

England, 1866: Als Elsie den reichen Erben Rupert Bainbridge heiratet, glaubt sie, nun ein Leben im Luxus vor sich zu haben. Doch nur wenige Wochen nach ihrer Hochzeit ist sie bereits verwitwet. 
Und dazu schwanger.
Elsie bezieht das alte Landgut ihres verstorbenen Mannes. Da ihre neuen Diener ihr gegenüber äußerst reserviert sind, hat Elsie nur die ungeschickte Cousine ihres Mannes zur Gesellschaft.
Zumindest glaubt sie das. Doch in ihrem neuen Zuhause existiert ein verschlossener Raum. Als sich dessen Tür für sie öffnet, findet sie ein 200 Jahre altes Tagebuch und eine beunruhigende, lebensgroße Holzfigur – eine stille Gefährtin ...

Details:
Herausgeber: Festa Verlag (10. Februar 2021)
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
ISBN-10: 3865528783
ISBN-13: 978-3865528780
Abmessungen: 13.3 x 4.2 x 20.6 cm
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Eigene Meinung: 
Das Cover ist der Hammer, ein sehr schönes Design, was sehr gut zu der Geschichte rund um The Bridge und seinen besonderen Charme passt. Neben dem Cover beeindruckt auch der goldene Buchschnitt, der das Buch noch veredelt, daher ist das Buch ein echtes Schmuckstück geworden. 
Das Leben sollte eigentlich Türen öffnen, aber manche Türen sollte eher geschlossen bleiben sollte, mit der Aussagen beginnt die Beschreibung des Buches und genau das passiert, aus einer Dachkammer des alten Landsitzes The Brigde entweicht das Böse, was sich unaufhaltsam in das Leben von Elsie schleicht und es einnimmt, das Böse, das schon über 200 Jahre in dem Haus lebt...
Elsie erleben wir in zwei sehr unterschiedlichen Abschnitten ihres Lebens, auf der einen Seite als junge Witwe, die auf den auf den ersten Blick heruntergekommen Landsitz The Bridge einzieht und dort eine Tür öffnet, die eine Kette von sehr schaurigen Ereignissen in Gang setzt, auf der andere Seite erleben wir sie in der Nervenklink, die ihr zusetzt. Zwei verschiedene Aspekte ihres Lebens erleben wir, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, durch die Perspektivenwechsel aber so sehr aufeinander zulaufen, dass die Geschichte so richtig gruselig wird. 
An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die Geschichte eine dritte Zeitebene enthält, die sich mit dem Leben von Anne Bainbridge beschäftigt und die Ursache des Bösen in The Bridge festhält, diese Zeitebene ist für die Entwicklung um Elsie nicht unerheblich. 
Laura Purcell hat einen sehr flüssigen Schreibstil, gleichzeitig schreibt sie aber sehr bildhaft und schafft eine Atmosphäre, die erst langsam immer gruseliger und geheimnisvoller wird. Sie baut die Geschichte sehr gut auf, erzählt viel über die Hintergründe der Charaktere und gleichzeitig steigert sie dabei die Spannung in der Geschichte, eine sehr geschickte Art, den Leser immer mehr in den Bahn zu ziehen, dass man das Buch einfach nicht mehr weglegen kann. 
Die Geschichte braucht etwas, um sich zu entfalten, aber wenn sie es tut, dann wird es eine rasante Fahrt, die einfach in einem Rutsch weggelesen wird. 

Fazit: 
Eine viktorianische Geistergeschichte, die sich auf drei sehr spannenden Zeitebene abspielt, die aber so miteinander verwoben sind, dass man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann, weil die Geschichte immer mehr an Grusel und Spannung zunimmt. 
Eine Gruselgeschichte, die sich nicht für jeden etwas ist, aber für Liebhaber von Grusel sollte sie ein absolutes Must Read sein. 

Dafür gibt es 5 Rosen:

Mittwoch, 17. Februar 2021

[Rezension] Loretta Chase - Die wilde Braut des Duke (Historical Bride-Reihe 1)

 
Beschreibung:
Ein berüchtigter Duke und eine Braut, die eigentlich gar nicht heiraten will …
Der historische Liebesroman für Fans von Anne Gracie
Kensington, 1833: Olympia Hightower versteht nicht, wieso ausgerechnet sie – ein bebrillter Bücherwurm – einen schönen und reichen Duke heiraten soll. Ihre Familie hingegen ist begeistert. Und Olympia? Sie klettert am Hochzeitstag aus dem Fenster und flieht. Einer der Gäste, Hugh Philemon Ancaster, siebter Duke von Ripley, setzt alles daran, die Hochzeit seines besten Freundes so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Doch als die Braut abhaut, verlangt Hughs Ehrgefühl, alles zu versuchen, um die leicht betrunkene Lady Olympia zurück zu ihrem vorgesehenen Bräutigam zu bringen. Ausnahmsweise scheint der berüchtigte Duke einmal das Richtige tun zu wollen, wieso muss Olympia es ihm also so schwer machen?

Details:
ASIN: B08GSNX7FJ
Herausgeber: dp Verlag (24. September 2020)
Sprache: Deutsch
Dateigröße: 4564 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 483 Seiten
Buch 1 von 2: Historical Bride-Reihe (Reihe in 2 Bänden)
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Eigene Meinung: 
Das Cover ist sehr schön gestaltet, das verliebte Paar auf dem Cover könnten Olympia und Riley sein und im Hintergrund sieht man schon eine schicke Villa, die in die Adelskreise passt, in denen wir uns bewegen. 
Olympia Hightower sollte eigentlich glücklich sein, denn es ist ihr Hochzeitstag, aber sie ist alles andere als glücklich und möchte den, von der Familie heiss geliebten Duke, nicht heiraten. Also ergreift sie die Flucht, aber statt sich darüber zum krämen, findet sie sich in den Armen des besten Freundes ihres Bräutigams wieder, aber damit beginne die Probleme erst...
Olympia ist eine sehr taffe Frau, sie hat viel Wissen und weiss, was sie möchte und das merkt man als Leser, auch wenn sie in manchen Liebeslagen etwas unbeholfen wirkt. 
Riley ist teilweise ein sehr männlicher Charakter, der eigentlich sehr tiefsinnig ist, aber gleichzeitig keine Schwäche zulassen möchte. 
Die Mischung aus beiden Charakteren ergibt eine sehr charmante Geschichte, die sehr gut in das Genre Regency-Romane passt. Vor allem der Schlagabtausch zwischen den Beiden macht einfach Spass und lässt sich gut lesen. 
Loretta Chase hat einen sehr schönen und witzigen Schreibstil, sie hat aber ab und zu etwas Längen in Beschreibungen und Dialogen, was wirklich schade ist. Aber sie beschreibt sehr schön die Szenen, baut auch eine sehr gut durchdachte Handlung auf, die keine grossen Sprünge macht. 
Nach dem Lesen des Buches muss man allerdings feststellen, dass die beiden Personen auf dem Cover nicht viel mit Olympia und Riley gemeinsam haben, weil die Beschreibungen passen nicht mit den Charakteren auf dem Cover zusammen, was schon etwas schade ist.

Fazit: 
Loretta Chase schafft mit Olympia und Riley ein tolles Paar, was sich nicht auf Anhieb versteht und dann auch immer wieder aneinander gerät, verliert dabei aber nicht den Charme aus den Augen, auch bettet sich der Roman gut in das Genre Regency-Romane ein. 
Das Buch ist gut zu lesen, auch wenn es leider ein paar Längen hat und das Cover nicht wirklich passend ist, weil die Beschreibung von Olympia und Riley sind im Buch anders als auf dem Cover. Trotzdem ist es ein tolles Buch für zwischendurch. 

Dafür gibt es 4 Rosen:
Danke an den Digital Publishers Verlag für die Leserunde. 

Dienstag, 2. Februar 2021

[Rezensionsdreier] Drei Booksnacks für euch...

 
Hallo ihr Lieben,
heute habe ich gleich 3 Kurzrezensionen für euch und zwar von diesen drei Kurzgeschichten:
1) Dieter Aurass - Am Tage meines Todes
2) Christian Reul - Der Henkersbaum
3) Bettina Klusemann - Die Messen sind noch nicht gelesen

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1) Dieter Aurass - Am Tage meines Todes
Beschreibung:
Manche Dinge sollte man lieber nicht wissen wollen …

In seinem Londoner Herrenclub wettet Collin Redfare mit seinem besten Freund, Paul Graham, dass er keine Angst vor dem Tod hat. Das lässt sich schwer beweisen, also fordert Paul ihn auf, die berühmte Wahrsagerin Madame Sphinx im Eastend aufzusuchen, um sich seinen Todestag voraussagen zu lassen. Das kann Collin jedoch keine Angst machen … oder?

Details:
ASIN: B08BTXK2N7
Herausgeber: booksnacks (28. Juli 2020)
Sprache: Deutsch
Dateigröße: 399 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 25 Seiten
Die booksnacks Kurzgeschichten-Reihe 234
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Fazit:
Das Cover ist schon spannend gemacht, es zeigt eine Gestalt, die gut der Tod sein könnte, ganz in Schwarz gekleidet, mit der Todeskarte in der Hand. Also das Cover passt sehr gut zu der Kurzgeschichte. 
Collin Redfare geht einen Wette mit seinem Freund an, die sein Leben komplett auf den Kopf stellen wird, weil Collin Redfare soll bei einer Wahrsagerin nach seinem Todesdatum fragen, weil er angeblich keine Angst vor dem Tod hat, doch dann wird alles anders...
Sehr schöne Kurzgeschichte mit tollen Spannungsbogen und einem sehr angenehmen Schreibstil, der sich wirklich gut lesen lässt, perfekt für die paar Minuten an der Haltestelle. 

Dafür gibt es 4 Rosen:
Danke an Digital Publishers für das Leseexemplar.

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2) Christian Reul - Der Henkersbaum
Beschreibung: 
Ein schauriges Märchen über eine Liebe, die über den Tod hinausgeht

Mit ihren blutroten Haaren gilt die Tochter des hiesigen Gutsbesitzers als Unheilsbringerin, die von allen Dorfbewohnern gemieden wird. Nur ein Jüngling hat keine Angst vor dem Mädchen, das Rot genannt wird. Das junge Paar verbindet eine tiefe Liebe, die den Zorn des grausamen Vaters hervorruft. Am Henkersbaum soll die schicksalhafte Verbindung ein Ende finden …

Details:
ASIN : B08KGWPD8Z
Herausgeber : booksnacks (3. November 2020)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 514 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 15 Seiten
Die booksnacks Kurzgeschichten-Reihe 243
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Fazit:
Das Cover ist sehr schön gemacht, das Mädchen auf dem Cover könnte gut Rot sein und auch die Umgebung des Waldes passt gut zu der Geschichte um Rot und ihre Liebe.
Rot lebt in eine Ort, in dem sie immer geschnitten wird, weil sie mit ihren roten Haaren als Unglücksbringerin verschrienen ist und nur ein Bauernjunge traut ihr und es entsteht eine Liebe, die beide glücklich macht, nur der Vater von Rot sieht den Jüngling nicht gerne an der Seite seiner Tochter, was zur Katastrophe führt...
Der Schreibstil von Christian Reul erscheint im ersten Moment etwas hochgegriffen, passt aber gut zu der Geschichte und schafft so ein bisschen das Eintauchen ins Mittelalter, in der die Geschichte vermutlich spielt. Gepaart mit ein paar Horrorelementen ist die Kurzgeschichte in einem Rutsch weggelesen.

Dafür gibt es 5 Rosen:
Danke an Digital Publishers für das Leseexemplar.

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3) Bettina Klusemann - Die Messen sind noch nicht gelesen
Beschreibung:
Genug ist genug – eine humorvolle Liebeskurzgeschichte

Dreißig Jahre Julianadorp, dreißig Sommer auf dem Campingplatz. Eleonore hat es satt. Sie sehnt sich nach einem Leben von dem ihre Kolleginnen seit Jahren schwärmen: ein Urlaub auf Mallorca, ein Liebesabenteuer, eine Auszeit vom eintönigen Alltag. Ihr Mann schenkt ihr großzügig eine Reise nach Santa Ponsa. Soll dat Lörsche doch dat Leben genießen! In einer Woche wird sie wieder neben ihrem Karlemann sitzen. Aber dann tritt Pueblo in ihr Leben und es kommt alles ganz anders ..

Details:
ASIN : B01N4S2W1U
Herausgeber : booksnacks.de; 1. Edition (26. Januar 2017)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 372 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 18 Seiten
Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe 85
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Fazit:
Das Cover ist sehr schön gemacht, es ist mit dem Weiss und Blau schön passend in den Sommer und bei der Dame auf dem Cover könnte man gut an Eleonore sein, um die es in der Kurzgeschichte geht. 
Eleonore hat es satt, immer nur in den Campingurlaub nach Julianadorp, Holland zu fahren, sie will woanders hin und ihr Mann schenkt ihr eine Reise nach Mallorca, doch diese Reise soll das Leben des Ehepaares komplett auf den Kopf stellen...
Eine Kurzgeschichte, die einen Monat des Schrecks hat, aber bei der man die beiden Hauptcharaktere gut verstehen kann, weil das Leben schreibt manchmal die eigenen Geschichten. 
Bettina Klusemann hat ein Händchen für viel Handlung in kurzer Zeit und das merkt man auch. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und anschaulich und mit der Kurzgeschichte kann man gut abschalten und sich mal in den Süden träumen. 

Dafür gibt es 4 Rosen: