Sonntag, 20. Februar 2022

[Rezension] Christiane Lind / Julia K. Rodeit - Die Insel der vergessenen Träume

Beschreibung:
Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass alles ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen.
Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern.
Eine dramatische Familiengeschichte vor der atemberaubenden Kulisse einer der schönsten Inseln Hawaiis.

Details:
Herausgeber: ‎AIKA Consulting GmbH (Nova MD); Erstauflage (17. April 2020)
Sprache : ‎Deutsch
Taschenbuch ‏: ‎548 Seiten
ISBN-10 ‏: ‎3966986000
ISBN-13 ‏: ‎978-3966986007
Abmessungen: ‎14.2 x 7.8 x 19 cm
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Eigene Meinung:
Das Cover ist echt ein Augenschmaus, das muss man mal sagen, es ist ein echt tolles Cover geworden, man fühlt sich wirklich gleich nach Hawaii versetzt. 
Im Roman erleben wir Clara und Leonie - eine Familie, die ein Geheimnis verbindet, was Leonie aber nicht gleich so klar ist, aber das Forschen danach ist ihr ein ganz persönliches Anliegen. 
Wir erleben also eine Geschichte einer Familie, die zwar zeitlich weit auseinander liegt, aber beide auf ihre Weise sehr spannend sind, natürlich auch bedingt durch die zeitlichen Veränderungen, aber auch durch die wirklich gut gezeichneten äußeren Einflüsse. 
Das Schreiben auf den verschiedenen Zeitebenen ist den beiden Autorinnen sehr gut geglückt, man findet auch sehr schnell ins Geschehen und auch die Charaktere sind authentisch und sehr gut gezeichnet. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, auch die Beschreibungen rund um die Schauplätze sind wirklich sehr bildlich und lassen einen als Leser gut abtauchen. 
Besonders schön binden beide Autorinnen die sehr interessante Geschichte Hawaiis mit in den Roman ein, die sich vielen auch nicht so bewusst sein dürfte. 
Die Geschichte erzählt sich aus zwei Perspektiven, da haben wir die von Clara und die von Leonie, passend zu den beiden Zeitebenen, die der Roman verbindet. Durch die Blickwickel lernen wir beide Protagonisten auch sehr gut kennen. Da sich Leonie auf die Suche macht, erfahren wir die Geschichte rund um Clara auch nur Stück für Stück, was sich aber sehr schön in die Suche von Leonie einbettet. 
Ein kleiner Kritikpunkt sind aber in meinen Augen die Romanzen der beiden Hauptcharaktere. Die Gefühle von Clara sind einfach plötzlich da, da fehlt ein bisschen so das fließend, das ist bei der Liebe von Leonie besser gelungen, eigentlich schade, weil beide Ideen zu den Romanzen haben etwas sehr schönes in der Idee, aber die Umsetzung ist etwas holprig. 

Fazit:
Christiane Lind und Julia K. Rodeit haben in Zusammenarbeit einen wunderbaren Roman über zwei Frauen geschaffen, die beide in ihrer Zeit ihren Weg gehen, mutig und voller Lebensfreude, die gleichzeitig verbunden sind durch eine Familie, die voller Geheimnisse steckt, beim Schreiben aber auch nicht die Liebe vergessen. Ein runder Roman, der sich gut lesen lässt, nicht zuletzt durch den schönen flüssigen Stil des Romans, der einen durch die Geschichte fliegen lässt. 

Dafür gibt es 4 Rosen: 
Danke an die Autorinnen und Vorablesen für das Rezensionsexemplar. 

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Katja,

    hm, ist Julia K. Rodeit....nicht das Pseudonym der Krimi-Autorin Katrin Rodeit??

    Von der habe ich nämlich schon mal was gelesen bzw. auch verschenkt..

    LG..Karin..

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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