Dienstag, 29. August 2023

[Rezension] Ryan Green - Folter-Mom: Eine Erschütternde Wahre Geschichte Von Gefangenschaft, Verstümmelung Und Mord (Wahres Verbrechen)

Beschreibung:
Im Juli 1965 wurden die Teenager Sylvia und Jenny Likens vorübergehend in die Obhut von Gertrude Baniszewski, einer alleinerziehenden Mutter mittleren Alters, und ihrer sieben Kinder gegeben.

Der Baniszewski-Haushalt quoll regelrecht über vor Kindern und es gab nur wenige Regeln und sehr viel Freiheit. Leider schuf dieses Umfeld eine gefährliche Hierarchie des Sozialdarwinismus, in der die Starken die Schwachen ausbeuteten.

Was sich in den folgenden drei Monaten ereignete, war gleichzeitig fesselnd als auch abschreckend.

Im Oktober 1965 wurde Sylvia Likens‘ Leiche im Keller des Baniszewski-Hauses gefunden, in dem man das Mädchen gefangen gehalten hatte. Man hatte es hungern lassen, geschlagen, verbrannt und ihm die Worte „Ich bin eine Prostituierte und stolz darauf“ in den Bauch geritzt.

Gertrude Baniszewski hatte die Folterung und schließlich die Ermordung von Sylvia Likens beaufsichtigt und unterstützt. Obwohl sie eine aktive Rolle bei Sylvias Tod spielte, waren ihre Kinder und andere Jugendliche aus der Nachbarschaft für den Großteil der Misshandlungen verantwortlich.

Der Fall schockierte die ganze Nation und wurde später als „das schlimmste Verbrechen gegen eine Einzelperson in der Geschichte Indianas“ bezeichnet.

VORSICHT! Dieses Buch enthält anschauliche Berichte über Missbrauch und Gewalt. Falls Sie besonders empfindlich darauf reagieren, sollten Sie möglicherweise nicht weiterlesen.

Details:
ASIN: ‎B0B9QYL4DP
Herausgeber: ‎Independently published (18. August 2022)
Sprache: ‎Deutsch
Übersetzung: Tanja Lampa 
Gebundene Ausgabe: ‎163 Seiten
ISBN-13: ‎979-8845958204
Abmessungen: ‎15.24 x 1.42 x 22.86 cm
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*Triggerwarnung*:
Das Buch ist nichts für Menschen, die sensibel sind, von real wirkenden Verbrechen zu schlecht schlafen oder nicht mit detaillierten Tathergängen klar kommen. 

Eigene Meinung:
Das Cover zeigt schon gut, um was es geht, weil es zeigt die Täterin Gertrude Baniszewski, die auch die Hauptperson im Buch ist. 
Der Fall, um den es geht, wird später als „das schlimmste Verbrechen gegen eine Einzelperson in der Geschichte Indianas“ traurige Berühmtheit erlangen. 
Sylvia und Jenny Likens, die ihrer Familie zu viel geworden sind, werden vorübergehend in die Obhut von Gertrude Baniszewski und ihrer sieben Kinder gegeben, die sich scheinbar gut um die Mädchen kümmern kann. Aber im Haushalt von Gertrude Baniszewski herrschen sehr chaotische Zustände und plötzlich beginnt eine Spirale aus Gewalt und Hass, der für Sylvia tödlich enden wird...
Ryan Green schreibt sehr gut und informativ, er verbindet das Leben von Gertrude Baniszewski sehr gut mit ihrer Tat und auch den Umständen der Tat und endet eben auch nicht nach der Tat sondern zieht dann noch den Lebensweg von Gertrude Baniszewski weiter nach. 
Leider bleibt er in seinen Schilderungen dieses Mal sehr wage, vielleicht liegt es auch an der Informationslage, aber da fehlt ein bisschen der Tiefgang in dem Leben der Gertrude Baniszewski und auch das Verständnis, was schlussendlich ihre Wut oder ihren Hass dermassen anstachelte. 
Trotzdem gibt es viele schonungslose Momente, Tatnachstellungen und auch sehr heftige Momente, die den Leser schlucken lassen und das Buch ist definitiv nichts für Menschen, die mit solchen Inhalten nicht klar kommen oder sie nicht gut verdauen können. 

Fazit: 
Folter-Mom beschreibt das Leben der Gertrude Baniszewski gut, aber bleibt in manchen Momenten zu sehr an der Oberfläche, was sicher nicht nur an der Informationslage zu dem Fall liegt, weil sich immer wieder verschiedene Leute mit dem Fall beschäftigt haben. 
Ryan Green hat sich auf jeden Fall viel mit dem Fall beschäftigt, aber leider ist in dem Buch der Tiefgang rund um die Hauptperson etwas verloren gegangen. Natürlich beschreibt er die Brutalität der Tat sehr genau, was auch in den Fall gehört, aber das Drumherum fällt dabei sehr hinten runter. 
Leider konnte man aus dem Buch keinen wirklichen Erkenntnisgewinn ziehen, wenn man den Fall schon kannte. Aber an sich lässt sich das Buch gut lesen, die Spannung ist da (auch wenn man den Fall schon kennt) und das Buch ist definitiv nicht nur etwas für True Crime Fans sondern auch für alle, die es interessiert und die nicht zu zart besaitet sind. 

Anmerkung: Leider steht im Buch keine Triggerwarnung, nur bei Amazon, aber der Triggerhinweis gehört auch definitiv ins Buch. 

Dafür gibt es 4 Rosen:

Anmerkung: Das Buch ist gerade auch über Kindle Unlimited gratis zu lesen. 
Zu Kindle Unlimited: ~*~ Klick* ~*~

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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