Hallo ihr Lieben,
heute habe ich mal wieder ein Interview für euch und zwar mit der lieben Deborah Diamond. :)
Ich hatte von Deborah ihr ersten Band der "Dunklen Leidenschaften" gelesen und die Rezension dazu gibt es hier: ~*~ Klick ~*~ Bei der Rezension hatte ich ja schon erwähnt, dass ich Deborah bald auf meinem virutellen Sofa begrüssen darf.
=== Zu deinen "Dunklen
Leidenschaften" ===
Wie bist du auf die Idee zu dieser
Reihe gekommen? Gab es da einen besonderen Auslöser oder kam das
eher spontan so über dich?
Deborah: Auf die Idee zu „Fünf
Farben von Schwarz“ hat mich eine Freundin gebracht. Sie meinte,
ich könne einen Roman über Männer und ihre speziellen Vorlieben
schreiben. Es war natürlich als Witz gemeint, doch ich fand die
Vorstellung, einen Roman mit erotischem Inhalt zu schreiben, sehr
aufregend. Am selben Abend habe ich mich an meinen Schreibtisch
gesetzt und mit der Planung begonnen.
Die Geschichte spielt ja in einer
BDSM-Umgebung, hast du viel über die Szene recherieren müssen?
D.: Eine richtige Recherche mit eigenem
„(Undercover-) Einsatz“ war nicht nötig. Ich bin sehr behütet
aufgewachsen. Als ich dann zum Studieren in eine eigene Wohnung
gezogen bin, habe ich die Freiheit sehr genossen Ich glaube, dazu
muss ich nicht mehr sagen ;-) Zudem habe ich mit einigen Freundinnen
gesprochen, von denen ich wusste, dass sie Erfahrungen mit
Fesselspielen gemacht haben, und mir von ihnen weitere Informationen
geholt.
Deine Figuren sind ja sehr
realistisch, nimmst du dabei Menschen aus deiner Umgebung oder baust
du dir deine Charaktere einfach deiner Vorstellung zusammen?
D.: Belinda entstammt ganz meiner
Vorstellung. Ich wollte eine etwas naive Protagonistin, die bislang
in ihrem Leben außerhalb des normalen Sexlebens noch nicht so viele
Erfahrungen gemacht hat. Sie wird sich im Laufe der Roman-Reihe durch
die sexuellen Erlebnisse weiter entwickeln.
Leopold hingegen hat durchaus ein
Vorbild in der Realität. Er basiert auf einem Ex-Freund von mir,
der, wie ich, in guten und behüteten Verhältnissen aufgewachsen
ist. Er war sehr kultiviert, höflich und zuvorkommen. Doch im Bett
genau das Gegenteil …
Mal ein Blick hinter die Kulissen:
Wenn du einen Teil deiner Reihe schreibst, geht das in einem Rutsch
oder hast du das Buch zwischenzeitlich mal unterbrochen?
D.: Nachdem ich die 5 Teile der Reihe
durchgeplant hatte, habe ich „Dunkle Leidenschaft“ innerhalb
eines Monats jeden Abend ohne Unterbrechung geschrieben. Mit dem
zweiten Band habe ich bereits begonnen. Doch durch die
Veröffentlichung des ersten Teils werde ich nun immer wieder vom
Schreiben abgehalten. Zum Beispiel durch so schöne Interviews wie
dieses hier :-) So etwas macht mir viel Spaß und ich lasse mich
gerne ablenken. Ich sollte mich demnächst allerdings wieder
konsequent dem Schreibprozess widmen, denn schließlich habe ich den
zweiten Band „Dunkles Verlangen“ für August versprochen!
=== Zu der Autorin
Deborah Diamond ===
Seit wann
schreibst du? Gab es einen Moment, in dem du dich bewusst zum
Schreiben entschlossen hast oder war das eher ein schleichender
Prozess?
Deborahs Notizbuch ist immer dabei. (c) Deborah Diamond |
D.: Seit meiner
Jugend schreibe ich Tagebuch und immer wieder kurze Geschichten über
Alltägliches oder Fantastisches. Das Schreiben hat mich schon immer
begleitet und ist ein wichtiger Teil von mir. Ich habe stets ein
Notizbuch bei mir, um mir Ideen, Gedanken oder (Tag-) Träume direkt
aufschreiben zu können. Bewusst zum Schreiben entschließen musste
ich mich also nicht, es war immer da!
Ist Autorin für
dich der schönste Beruf der Welt? Und wenn ja, warum ist er das?
D.: Ganz klar:
Ja! Einfach weil es mir leicht fällt und viel Freude macht. :-) Es
wäre großartig, wenn ich irgendwann vom Schreiben leben könnte.
Bis dahin mache ich gerne für meinen Vater die Buchführung und
helfe ihm auf seinem kleinen Weingut, denn eigentlich habe ich ja
„Wirtschaftswissenschaft“ studiert…
Wie sieht dein
„Schreiballtag“ aus?
D.: Mein
Schreiballtag beginnt erst am Abend. Wenn ich am späten Nachmittag
nach Hause komme, koche ich erst etwas und setze mich danach gestärkt
an den Schreibtisch. Manchmal mache ich mir zum Schreiben einen Wein
auf, manchmal brauche ich aber auch eine Tasse Kaffee, um wach und
konzentriert zu bleiben.
Wo schreibst du
am liebsten und wo kommen dir die besten Ideen?
D.: Am liebsten
schreibe ich eigentlich unterwegs in mein Notizbuch. Unterwegs kommen
mir auch die besten Ideen: beim Wandern oder Radfahren, oder ganz
profan beim Einkaufen. Ich weiß, dass ich auch nachts richtig gute
Ideen habe. Ich versuche sie mir immer zu merken und denke mir im
Halbschlaf, dass ich mich unbedingt daran erinnern muss. Doch wenn
ich morgens aufwache, fallen mir höchstens noch ein paar Fragmente
ein, die meistens leider keinen Sinn ergeben.
Wenn du mal eine
Schreibblockade hast, wie versuchst du diese zu überwinden?
D.: Bislang hatte
ich noch keine Schreibblockade. Toi toi toi! Aber ich stehe ja auch
noch ganz am Anfang meines Autorendaseins. Bisher hatte ich keinen
Druck etwas schreiben zu müssen. Doch nun, mit meiner ersten
Veröffentlichung und der Serie, die über fünf Teile angelegt ist,
hat sich das geändert. Ich hoffe, die Verpflichtung, „Fünf Farben
von Schwarz“ zu Ende zu schreiben, wird sich nicht negativ auf die
Leichtigkeit meines Schreibens auswirken! Und wenn, dann mache ich
mir einen guten Wein auf, dann sieht die Welt meist schon wieder ganz
anders aus!
Was rätst du
Menschen, die selber gerne schreiben wollen und somit am Anfang ihre
ersten schriftstellerischen Schritte stehen?
D.: Ich würde
jedem raten, ein Tagebuch zu führen! Jeden Abend die Erlebnisse des
Tages in Worte zu fassen übt ungemein! Die eigenen Erlebnisse und
Gedanken zu formulieren ist ein gutes Training, auch für fiktionale
Texte. Mir hat das sehr geholfen.
===
Deborah mal privat ===
Was für Genre
liest du am liebsten oder bist du da nicht so festgelegt?
D.: Ich lese
recht viel und „wahllos“ ;-) Liebesgeschichten, Krimis, Thriller,
Biographien… Ich bin eigentlich offen für alles! Nur Science
Fiction und Fantasy ist nicht so ganz mein Fall. Ich mag schon eher
Bücher, die in der Realität verankert sind.
Hast du einen
oder mehrere Lieblingsautoren?
D.: Nein,
eigentlich nicht. Ich könnte jetzt eine längere Liste nennen, aber
wahrscheinlich vergesse ich dann doch wieder die wichtigsten… Ich
versuche es trotzdem: Stephen King, T.C. Boyle, Elizabeth George,
John Irving, Nick Hornby, Simon Beckett, Judith Lennox, und und und
Was war dein
Traumberuf als Kind?
D.:
Schmuckdesignerin. Ich habe Schmuck aller Art geliebt und ständig
die Ketten meiner Mutter gemopst!
Was machst du
gerne in deiner Freizeit?
D.: Ich bin gern
sportlich aktiv: Joggen, Schwimmen, Wandern etc. Außerdem liege ich
gerne am Meer faul in der Sonne. Natürlich am liebsten mit
spannender Lektüre oder meinem Notizbuch.
Was macht für
dich einen „perfekten“ Tag aus? Muss er dann komplett „perfekt“
sein oder machen ihn kleine Sachen erst so richtig perfekt?
D.: Zu einem perfekten Tag gehört für
mich zuallererst ein leckeres Frühstück, mit Kaffee und Croissants,
ein Treffen mit einer Freundin und abends entweder ein Konzert oder
ein Wein in gemütlicher Runde mit Freunden und Bekannten. Richtig
perfekt wäre so ein Tag mit dem richtigen Mann an meiner Seite. Der
muss mir allerdings noch über den Weg laufen :-)
Ich kann mich
aber auch über Kleinigkeiten freuen: schöne Post im Briefkasten,
eine spontane Einladung oder ein fesselndes Buch. Wenn ein stressiger
Tag so endet, vergesse ich alle Schwierigkeiten und bin am Abend
wieder glücklich.
Was ist dein
ganz persönlicher Traum für die Zukunft, den du dir gerne noch
erfüllen möchtest?
D.: Mein größter
Traum ist es den passenden Partner zu finden. Diesen kann ich mir
leider nicht selbst erfüllen, sondern muss geduldig darauf warten.
Dann würde ich gerne noch surfen lernen. Bislang habe ich mich noch
nicht auf ein Brett getraut, weil ich befürchte, mich ganz
ungeschickt anzustellen. Bevor ich selbst 30 werde, möchte ich das
aber noch schaffen. Beides! Ein wenig Zeit bleibt mir noch… :-)
Danke
für deine Zeit. :)
D.:
Sehr gerne, liebe Katja! Danke für deine interessanten Fragen, mir
hat die Beantwortung viel Spaß gemacht!
So, ich hoffe, ihr hatte auch viel Spass am Lesen und wenn ihr mal ein bisschen Einblick in die BDSM-Szene haben wollt, dann schaut euch Deborahs Buch mal genauer an.
Alles Liebe,
Katja
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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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