Montag, 31. Oktober 2022

[Rezension] Anna Maria Scarfò mit Cristina Zagaria ~ Sommer des Schweigens: Ich war in der Gewalt dreier Männer. Und ein ganzes Dorf sah zu

Beschreibung: 
Sie ist dreizehn und noch ein Kind. Ihre Welt besteht aus der Familie, Freunden und der Schule. Es ist Frühling in San Martino di Tauranova in Kalabrien, als Anna Maria sich zum ersten Mal verliebt, in einen älteren Jungen. Sie nimmt die Einladung des Jungen zu einem Ausflug in seinem Wagen an. Sie träumt von der großen Liebe. Aber dieser Ausflug endet in einem Albtraum, der drei Jahre andauern sollte. Bis Anna den Mut findet, aufzubegehren: gegen die Gewalt, gegen das Gesetz des Schweigens und gegen das ganze Dorf.

Details:
    Herausgeber:‎ Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); 1. Aufl. 2012 Edition (17. August 2012)
    Sprache: ‎Deutsch
Übersetzung: Barbara Neeb, Katharina Schmidt 
    Taschenbuch: ‎208 Seiten
    ISBN-10: ‎3404606868
    ISBN-13: ‎978-3404606863
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Eigene Meinung: 
Das Cover schaut recht ruhig und an sich nicht aussagekräftig aus, passt aber an sich zu der Geschichte. 
Wir sind in einer Dorfgemeinschaft in San Martino di Tauranova in Kalabrien, in der schnell fest steht, wer hier welche Rollen einnimmt und auch die Rolle der Kirche ist bedenklich, weil man die "Täter" in dem Dorf als ehrenhaft ansieht und sich dann verschwört, so kommt es zumindest rüber. 
Die Geschichte ist irgendwie an sich nicht schlüssig, so gibt sie selber ihre Nummer raus, dann geht sie immer wieder zu den Treffen, das ist alles recht seltsam und auch nicht nachvollziehbar. 
Man spürt die Angst, den Kummer und alles, aber im gleichen Moment muss man sagen, stilistisch ist das Buch einfach nicht so gut umgesetzt. 
Geschrieben wird das Buch von Anna Maria Scarfò zusammen mit Cristina Zagaria, eine Kombination, die sich negativ auf den Lesefluss auswirkt. Weil man hat immer zwischen den Kapiteln nicht nur immer den Abschnitt mit der Überschrift "Das Dorf", was manchmal nicht so ganz so in das Buch zu passen mag. Teilweise gewinnt man auch den Eindruck, dass man die Kapitel mit den Beschreibungen des Dorfes teilweise nicht wirklich zum vorherigen Kapitel passen. Dieser Einschub stört echt den Lesefluss. Zudem muss man sagen, teilweise ist das Buch unlogisch, weil in einem Kapitel hat man die Überschrift Drei Männer, aber dann wird im Teil von vier Männer gesprochen. Für den Leser sehr verwirrend. Die Kombination aus beiden Autorinnen ist wirklich nicht ideal. 

Fazit:
Ein Dorf in San Martino di Tauranova in Kalabrien, ein Verbrechen und ein Dorf, was sich schnell auf eine Seite stellt und damit einen Erdrutsch auslöst, weil die Geschichte ist an sich leider nicht schlüssig. Irgendwie fehlt einfach ein roter Faden in dem Buch. 
Leider ist die Umsetzung im Buch nicht so gut gemacht, weil einfach dieser Nachsatz zu dem Verhalten des Dorfes echt beim Lesen stört und auch der stilistische Wechsel ist irgendwie nicht so leserfreundlich. 

Dafür gibt es 2 Rosen:

1 Kommentar:

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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