Beschreibung auf dem Buchrücken:
Jenny und Lovis trennen Welten:
Lovis´Vater verdient gut, Jenny aber weiß oft nicht, wie sie das nächste Abendessen für ihre Familie organisieren soll. Der Zufall führt beide zusammen: Als Lovis spätabends an einer U-Bahn-Haltestelle überfallen und von den Angreifern auf die Gleise gestoßen wird, ist es Jenny, die ihm im letzten Moment auf den Bahnsteig zieht. Bevor die Polizei kommt, läuft sie weg. Lovis geht das Mädchen mit den roten Haaren nicht mehr aus dem Kopf, er möchte sie unbedingt wiedersehen.
Auch Jenny denkt an den fremden Jungen, will ihn aber so schnell wie möglich vergessen. Denn einer der Schläger ist ein Junge aus ihrer Siedlung, mit dem sie schon im Sandkasten gespielt hat. Wenn sie den verrät, steckt sie erst recht in Schwierigkeiten.
Aber Lovis gibt so schnell nicht auf...
Details:
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Boje); Auflage: Aufl. 2013 (19. Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3414823632
ISBN-13: 978-3414823632
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe: 21,6 x 15,2 x 2,2 cm
Verlag: Bastei Lübbe (Boje); Auflage: Aufl. 2013 (19. Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3414823632
ISBN-13: 978-3414823632
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe: 21,6 x 15,2 x 2,2 cm
Eigene Meinung:
"8 Tage im Juni" habe ich regelrecht verschlungen. Das Buch fand ich durch Zufall in meinem Lieblingsbuchladen und habe es gekauft, weil mich der Text auf dem Buchrücken angesprochen hat und er passt.
Die Geschichte um Jenny und Lovis - die nicht nur sehr zeitgemäß und berührend ist - greift aktuelle Themen wie U-Bahn-Schlägereien und Vorurteile auf und zeigt auch, dass man hinter die Fassade schauen muss um sich ein komplettes Bild machen zu können.
Lovis lebt in einer der schönen Gegenden der Stadt, Jenny dagegen in der Roten Burg - dem sozialen Brennpunkt. Lovis kann sich alles leisten, hat jedoch ein Problem, dass erst durch den U-Bahn-Überfall zu Tage tritt - er ist ein Stotterer. Jenny hingegen hat nicht nur ein Problem - sie muss sich um die depressive Mutter und den kleinen Bruder kümmern, den Haushalt bewältigen und zusehen, wie sie mit ihrem Leben zurechtkommt.
2 Jugendliche - 2 unterschiedliche Lebenswelten.
Trotzdem will Lovis Jenny wiedersehen, nur Jenny möchte das nicht.
Erst als sie Lovis näher kennenlernt, weil er nicht locker lässt, beginnen die Leben sich miteinander zu verbinden, was für beide der Beginn eines neues Lebensabschnitts wird.
Jenny und Lovis schließt man sofort ins Herz - beide ziehen einen durch ihre Art in den Bann.Die beiden Charaktere sind gut durchdacht und sind auch auf die jeweiligen Lebensumstände perfekt abgestimmt. Man merkt auch immer wieder, wie intensive Brigitte Glaser in die Thematik eingedrungen sein muss, damit alles authentisch wirkt.
Der Schreibstil von Brigitte Glaser ist klar und ehrlich. Sie beschönigt nichts und schreibt aus der Perspektive des Beobachters, was dem Roman - wie ich finde - mehr Realismus verleiht.
Mir scheint, dass ihr die ungeschönte Darstellung der Ereignisse sehr wichtig ist, aber das würde ich eher also zwischen den Zeilen gelesen stehen lassen.
Trotz des Zeitraums von nur 8 Tagen, der im Buch beschrieben wird, schafft sie es, eine Geschichte mit Tiefgang zu erzählen, die mich nachdenklich gestimmt hat und mir bewusst gemacht hat, wie weit entfernt doch manche Menschen vom Fokus der Gesellschaft stehen können.
Großen Respekt für diese Buch - es wird sicherlich mein persönliches Juli-Highlight werden. :-)
Fazit:
Eine Großstadtgeschichte, die zwei Menschen zusammenfinden lässt, die eigentlich nicht zusammen passen, aber trotzdem zusammen gehören. Sehr gefühlsintensiv und authentisch erzählt, aber an keiner Stelle kitischig oder zu gefühlsdusselig.
Ein Roman wie die Gegenwart - bunt und hell und gleichzeitig auch grau und trist.
Absolute Leseempfehlung!!!
Dafür gibt es verdiente 5 Rosen:
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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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