Hallo ihr Lieben,
ich begrüsse euch herzlich zu der Bogtour "Todesschwestern" von Arwyn Yale. :)
Innerhalb der Blogtour möchte wir euch den Auftakt zu der neuen Thiller-Reihe von Arwyn Yale näherbringen. :)
Worum geht es in "Todesschwestern"?
Die Presse nannte sie »Die Todesschwestern«. Noelle und Joss waren
sechzehn und siebzehn, als sie beschlossen, sich gemeinsam das Leben zu
nehmen. Nur Joss überlebte. Ein Jahr später ist sie spurlos
verschwunden. Privatdetektiv Nathan O’Brian soll das labile Mädchen
finden. Zunächst scheint es sich um die gewöhnliche Suche nach einem
fortgelaufenen Teenager zu handeln. Doch schon bald wird klar, dass
nichts an dem Auftrag gewöhnlich ist, denn Joss verfolgt ein
mörderisches Ziel.
Ich darf euch heute das Cover und auch die Leseprobe zu präsentieren. :)
Das Cover:
Das Cover passt doch mal zu einen guten Thiller, oder? :) Ich meine, das ist mal ein richtig schön düsteres Cover, das einen dunklen Strank mit düsterer Stimmung zeigt.
Die Leseprobe:
Prolog
Ich hatte mein Spiegelbild umklammert, als sie kamen, den
silbernen Handspiegel fest an mich gedrückt und mir gewünscht, sie
wäre hier und würde mich in den Arm nehmen. Als ich wieder in den
Spiegel sah, war ich verschwunden; stattdessen blickte mir eine
fremde Person entgegen, die früher einmal Ähnlichkeit mit mir
besaß.
Gedankenverloren
strich ich über das kalte Glas und berührte meine Narbe neben der
Lippe, versuchte mich ihrer Herkunft zu erinnern, und malte mit
zittrigen Fingern ein Herz mitten auf meine Stirn. Doch der Abdruck
verblasste, noch bevor sich die Striche unten berührten. So war es
kein Herz, war nie eins gewesen.
Ich
hielt die Luft an, als die Rufe unten lauter wurden, presste den
kleinen Spiegel fest an meine Brust, sodass mein Gesicht in einem
Meer aus blauem Kaschmir verschwand. Ich dachte an Noelle und betete,
dass sie zu sich kommen und beruhigend auf mich einreden würde. Doch
das würde nicht passieren. Noelle war fort. Für immer! Alles, was
mir von ihr geblieben war, waren ihre Schreie in meinem Kopf. Jeden
Tag. Jede Stunde. Jede Minute.
Als
die Tür aus der Angel gerissen wurde und Holzsplitter wie
Pfeilspitzen aus dem Rahmen brachen, ließ ich den Spiegel fallen.
Sie
ließen ihn mich nicht aufheben, zogen mich weg von den Fliesen, weg
von dem Blut, den Scherben und dem Messer, in dessen Klinge sich
meine Narbe spiegelte. Ich wollte mich losreißen, ich konnte hier
nicht weg. Ich durfte sie nicht alleine lassen.
1.
Kapitel
Brighton,
England
1.
August 2013
Er
hatte sich kaum verändert, trug dieselbe blaue Kappe wie früher;
auch sein Gang war gleich geblieben. Leicht humpelnd, als hätte er
sich den Knöchel verstaucht. Seine Haare waren mittlerweile von
grauen Strähnen durchzogen, sein Teint schmutziggrau. Sie hätte ihn
unter Hunderten wiedererkannt. Nach all den Jahren. Vielleicht trotz
all der Jahre.
Galle
kam ihr hoch, als er sich über den Kofferraum beugte, hustend und
röchelnd, und eine Einkaufstüte hervorholte. Sie meinte, eine
Weinflasche zu erkennen.
Vorsichtig
griff sie nach einem Zweig, dessen Blätter an ihrer Stirn kitzelten,
und schob ihn ein Stück beiseite. Mit ihrer dunklen Kleidung würde
er sie hinter dem Gebüsch unmöglich sehen können, selbst, wenn er
genau in ihre Richtung blickte.
Die
Vordertür ging auf; eine schmale Gestalt trat auf die Fußmatte. Das
musste sie sein. Seine Frau! In der Zeitung hatte gestanden, dass sie
Anna hieß. Ihre blonden Haare fielen strähnig auf ihre Schultern.
Im Mundwinkel baumelte eine Zigarette.
»Wurde
auch Zeit«, keifte sie, trat einen Schritt vor und nahm die
Weinflasche aus der Einkaufstasche. Abrupt drehte sie sich um und
marschierte ins Haus zurück.
Er
stand einen Moment lang da, schüttelte den Kopf, setzte die Einkäufe
auf dem Fußboden ab und kramte ein Päckchen Tabak aus seiner
Jackentasche. Er ließ sich Zeit beim Drehen. Vermutlich hatte er es
nicht eilig, ins Haus zu gehen. Das kam ihr gelegen.
Joss
griff sich mit der Hand in die hintere Hosentasche und holte das
Messer hervor. Sie war überrascht, wie ruhig ihre Hand war. Im
fahlen Licht der Straßenlaterne konnte sie den schwarzen Griff nur
erahnen. Jetzt oder nie!
Sie
holte tief Luft, umschloss den Griff des Messers so fest sie konnte,
zog ihre Baseballkappe tief ins Gesicht und rannte los.
Er
stand mit dem Rücken zu ihr, sein Blick glitt über das
Nachbargrundstück, auf dessen Rasen ein Zu-Verkaufen-Schild stand.
Es
passte einfach alles perfekt. Als hätte jemand die größten
Stolpersteine für sie aus dem Weg geräumt. Niemand würde sie
sehen.
Er
schnippte seine Zigarette auf den Boden, klopfte sich auf die Brust
und hustete. Er bemerkte sie nicht, bei dem Krach, den er machte.
Seine Lungen mussten schwarz vor Teer sein. Als er kurz Luft holte,
rasselte sein Atem, im nächsten Augenblick hustete er erneut.
Joss
schaute zum Haus. Alle Fenster waren dunkel. Vermutlich war seine
Frau mit der Flasche Wein zu Bett gegangen. Ob sie ihn vermissen
würde?
Er zog Rotz hoch und spuckte auf den Boden. In dem Moment stach sie zu.
Er zog Rotz hoch und spuckte auf den Boden. In dem Moment stach sie zu.
Die
Klinge glitt nicht wie Butter durch seine Jacke und seine Haut, wie
sie es in vielen Krimis gelesen hatte. Sie brauchte Kraft, um sie
durchzustoßen.
Er
schrie auf, seine Knie sackten ein.
Sie
fluchte. Die Klinge stieß auf Widerstand. Eine Rippe?
Er
drehte den Kopf herum, doch als sie das Messer aus ihm herauszog,
sackte er stöhnend zu Boden.
Im
Flur des Hauses ging Licht an.
Joss
rannte los.
Der Blogtourfahrplan:
- 16.3 Leseprobe und Covervorstellung bei mir hier im Blog von http://missrosesbuecherwelt.blogspot.de/
- 17.3 Flaschendrehen mit Nathan bei Jasmin von https://buecherleser.wordpress.com/
- 18.3 Brighton als Schauplatz ( plus Interview) bei Julia von http://lesen.juna-fischer.de/
- 19.3 Hintergrundinfos zum Buch bei Babs von http://babsleben.blogspot.de/
- 20.3 Vorschau auf den 2. Band bei Nadine von http://crazycatsmom.jimdo.com
Ich hoffe, ihr konntet etwas mehr über "Todesschwestern" erfahren und folgt unsere Tour auch weiterhin. :)
Alles Liebe,
Katja
Hallo und guten Tag,
AntwortenLöschenhm, ganz schön hammerhart dieser kurze Auszug. Bin gespannt auf mehr...LG..Karin..