Donnerstag, 5. Mai 2016

[Blogtour] "Schrei für mich" von Rhiana Corbin ~ Tag 4

Hallo ihr Lieben,

heute führe ich euch aus dem Nachtleben wieder zurück ins "normale Leben" und berichte euch etwas über die Konflikte, die zwischen Berufs- un Privatleben entstehen können. 

~ Konflikte zwischen Berufs- und Privatleben ~

~ Vereinbarkeit von Familie und Beruf ~

Unter der Vereinbarkeit von Familie und Beruf versteht man seit dem 20. Jahrhundert die Möglichkeit Erwachsener im arbeitsfähigen Alter, sich zugleich Beruf und Karriereeinerseits und dem Leben in der Familie und der Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Personen andererseits zu widmen, unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten, die dabei auftreten können. Sind auch Bereiche wie Freundschaften und Hobbys gemeint, wird auch etwas allgemeiner von Vereinbarkeit von Berufs-, Privat- und Familienleben gesprochen. Der englischsprachige Begriff Work-Life-Balance bezeichnet ein anzustrebendes Gleichgewicht im Allgemeinen, auch für Singles, und wird vor allem in Bezug auf betriebliche Aspekte wie etwa familienfreundliche Arbeitszeiten sowie auf Möglichkeiten zur Verbesserung des individuellen Gleichgewichts verwendet.

Eine Balance zwischen verschiedenen Lebensbereichen zu ermöglichen gilt als eine wichtige gesellschaftspolitische Herausforderung, als ein betrieblich relevantes Thema bezüglich Wirtschaftlichkeit und Organisationskultur sowie als ein sozial, kulturell und pädagogisch bedeutsames Thema bezüglich der Gestaltung von Familienkultur. Die Thematik berührt wichtige individuelle Fragen von Lebenseinstellung und Lebensstil. Die Situation ist dabei aus historischen, kulturellen oder politischen Gründen in den verschiedenen Staaten sehr unterschiedlich.

~  Gesellschaftlicher und politischer Kontext ~

Wurde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ursprünglich mehr als die Frage angesehen, ob sich Mutterschaft und Berufstätigkeit überhaupt vereinbaren lassen, entwickelte sich der gesellschaftliche Diskurs in den Industrienationen im Zuge der Emanzipation in die Richtung, wie sich für Mütter und Väter eine Berufstätigkeit mit derErziehung der Kinder zeitlich vereinbaren lässt. Diesem Diskurs liegt die Annahme zugrunde, dass die Eltern jeweils arbeiten wollen oder müssen, dass also die elterliche Berufstätigkeit subjektiv als wertvoll betrachtet wird, etwa weil sie Zufriedenheit gewährt, Sinn stiftet, die soziale Einbindung fördert, die wirtschaftliche Existenz bzw. denLebensstandard sichert oder weil mehrere dieser Gründe zutreffen.

Sinkende Geburten- und Fertilitätsraten wirken sich in manchen Ländern auf die bisherige Sozial- und Familienpolitik sowie die Arbeitsmarktpolitik aus. Angesichts der Veränderung der Altersstruktur und des Anstiegs der Lebenserwartung in vielen Ländern rückt inzwischen auch die Betreuung und Pflege älterer oder pflegebedürftigerAngehöriger stärker in den Mittelpunkt des Interesses, auch der Politik. Parallel dazu findet eine gesellschaftspolitische Debatte statt und vollzieht sich ein allmählicherParadigmenwechsel in Bezug auf Beschäftigungsmodelle sowie in Bezug auf das zugrunde liegende Gesellschafts- und Familienmodell. Diskutiert wird, inwieweit es wünschenswert sei, dass beide Eltern teilweise oder voll berufstätig sind, und wie die Unterstützung von Alleinerziehenden zu gestalten ist.

Bis in die 1950er Jahre und länger war die Erwerbslosigkeit der Ehefrau – auch in der kinderlosen Ehe – Teil des bürgerlichen Familienideals. Wortprägungen wie „weibliche Doppelverdiener“ wie auch der damals negativ konnotierte Begriff „Schlüsselkind“ wiesenzu dieser Zeit in Westdeutschland auf ungern gesehene Abweichungen vom Frauen- und Familienleitbild.

Vielfach wurde vermutet, der technische Fortschritt des 20. Jahrhunderts werde mehrheitlich zur Verringerung der Arbeitszeit und zu einem Anwachsen der Freizeit führen. Auch eine mit dem Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft verbundeneHumanisierung der Arbeitswelt wurde prognostiziert. Diese Vorhersagen sind jedoch bisher nicht eingetreten. Im Gegenteil stellt eine Familie heute dem Arbeitsmarkt im Durchschnitt tendenziell deutlich mehr Stunden Arbeitszeit zur Verfügung, als sie es Mitte des 20. Jahrhunderts tat. Es wird gesagt, die gegenwärtige Ausrichtung der Gesellschaft und ökonomische Zwänge hätten vielmehr zu einem Anwachsen des Konsums, zu längeren Arbeitszeiten und zu einer Abwertung des Lebensbereichs Familie geführt.

Um die Jahrtausendwende steht auch das Kindeswohl im Zentrum des Interesses. Die Meinung, Vorschulkinder litten unter der Berufstätigkeit der Mutter, herrscht vor allem in den alten Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland, und zwar stärker als in jedem anderen Land der EU.[8] Studien belegen, dass die Frage, ob Kinder aus der Situation einen Nachteil oder auch einen Vorteil beziehen, nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden kann: Die Wirkung der Berufstätigkeit auf das Kind hängt von Kontextfaktoren ab, insbesondere vom Berufskontext, von der Art der Verwendung von Zeit und Geld, von der Qualität der nichtelterlichen Kinderbetreuung und von der Zufriedenheit der Frau mit ihrer Rolle. Die Thematik ist seit den 1990ern Ziel einer extensiven statistischen Langzeitstudie in den USA.

Teilweise vertreten verschiedene gesellschaftliche Gruppen jeweils den Standpunkt der Wahlfreiheit, allerdings mit unterschiedlicher Gewichtung: Die eine Seite hebt die Möglichkeit zur Erwerbsarbeit auch mit Kindern hervor, die andere betont die Freiheit, auch die traditionelle Familienform zu wählen. Bei dieser gesellschaftlichen und politischen Debatte geht es immer auch um die Folgen der Modelle für die Gesellschaft, etwa um ökonomische Auswirkungen.

Heute gilt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als eine der zentralen Herausforderungen der Beschäftigungs- und Sozialpolitik in Europa und in den einzelnen europäischen Staaten z. B. Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Deutschland werden Infrastrukturmaßnahmen in Kombination mit Änderungen der familienbezogenen Transferleistungen und der Besteuerung insbesondere als wesentlich für eine Verringerung der Kinder- und Familienarmut genannt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht auch in engem Zusammenhang mit dem Ziel der Gleichstellung von Mann und Frau in der Gesellschaft in Familie und Beruf.

~  Individuelles Gleichgewicht ~

Das persönliche Gleichgewicht, bei dem Familie, Privatleben und der Beruf in Einklang stehen, hat viele Facetten, je nach Lebenseinstellung; beispielsweise:
  • über Zeit und Muße für Familienbeziehungen und für sich selbst zu verfügen,
  • einen Beruf auszuüben, für den man talentiert ist, in dem man einen Sinn sieht und der den Lebensunterhalt sichert, eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren oder sich sozialen oder ehrenamtlichen Tätigkeiten zu widmen,
  • den Wohnort im Einklang mit eigenen Wünschen zu wählen, etwa aufgrund persönlicher Bindungen oder einer Affinität zu Land und Kultur,
  • lebenslang Neuem gegenüber aufgeschlossen zu bleiben, Hobbys und Freundschaften zu pflegen,
  • die eigene Gesundheit wichtig nehmen und sie durch gesunde Lebensumstände und -gewohnheiten zu fördern,
  • Überlappungen und Spillover-Effekte zwischen den Lebensbereichen selbst zu steuern und zu gestalten,
  • flexibel agieren zu können und eigene Vorstellungen eines Gleichgewichts zu verwirklichen, ungeachtet gesellschaftlicher Stereotype oder Vorgaben,
  • mit sich selbst im Reinen zu sein.
  • Neben der Beziehung zu Partner und Kindern können, je nach Landesgepflogenheiten, persönlicher Lebensgeschichte sowie geographischer und emotionaler Nähe, die Beziehungen zu weiteren Verwandten und insbesondere zur älteren Generation eine wichtige Rolle spielen. Diese können sich in Form einer Betreuung der Kinder durch dieGroßeltern ausdrücken oder umgekehrt in der häuslichen Pflege der Eltern oder Schwiegereltern.
Ein bewusst gestaltetes Gleichgewicht der Lebensbereiche – einschließlich einer praktische, gesundheitliche, geistig-emotionale und seelische Aspekte umfassenden Selbstsorge – gilt als entscheidend für das subjektive Wohlbefinden und die Lebensqualität. Den Schutz von Raum und Zeit für das private Leben sehen Soziologen in der Folge von Deregulierung und Flexibilisierung nicht mehr als selbstverständlich an: er werde zusehends zu einer Leistung der Person, die sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von existenzieller Bedeutung sei. In einer Veröffentlichung der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt wird hervorgehoben, dass vielfältigere Arrangements zwischen betrieblichen und individuellen Interessen häufiger werden könnten, wenn mehr Optionen angeboten würden, dass die Individualisierung aber auch die Gefahr einer individuellen Ausgrenzung berge, wenn die Bewältigung der eigenen Lebenssituation nicht gelinge.

In der Alltagssprache wird bisweilen der Begriff „Supermama“ verwendet, der oftmals Bewunderung, Skepsis oder auch eine Überhöhung von Anforderungen ausdrückt.

Vielfach wird angeführt, ein perfektionistisches Streben, alle Lebensbereiche in hervorragender Weise zu meistern, könne über eine damit einhergehende hohe Belastung langfristig zum Burnout führen. Maßnahmen zur Verbesserung des Gleichgewichts trügen daher, ebenso wie Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, zur Burnout-Prophylaxebei.

Bei der Betrachtung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Aufgabe für den Einzelnen werden als wichtige Konzepte und Zielsetzungen vielfach genannt: eine Flexibilität (auch im Sinne von Anpassungsfähigkeit) und gegenseitige Rücksichtnahme, die Möglichkeit der Selbstbestimmung, Gelassenheit und eine soziale Einbindung innerhalb der jeweiligen Lebenswelten.

Als individuelle Maßnahmen zur Erreichung eines Gleichgewichts werden meist Techniken der Selbststeuerung, des Zeit- und Selbstmanagements, darin vor allem eine individuelle Prioritätensetzung, hervorgehoben.

~ Blogtourplan ~
Tag 1: 
Schrei für mich (Buchvorstellung) bei BeatesLovelyBooks


Tag 2: 
Der Spagat zwischen zwei Berufen (Polizist + Nachtclubbesitzer - Warum Darragh ein Doppelleben führt) bei Tausend Leben


Tag 3: 
Bostoner Nachtleben bei Tamys Bücherwelt 


Tag 4: 
Konflikte zwischen Berufs- und Privatleben bei mir


Tag 5: 
Die Suche nach dem Mörder bei Anduria Recca 


Tag 6: 
Die Arbeit im Nachtclub bei Ein Anfang und kein Ende 


Tag 7: 
Recherche bei Bücherfunke


Tag 8: 
Gewinnspielauslosung auf allen Blogs


~ Gewinnspiel ~


1. Preis
2 x 1 signiertes Print

2. Preis
3 x 1 E-Book im Wunschformat

Um zu gewinnen, beantwortet einfach folgende Frage:

Wie ist es im eurem Leben? 
Spürt ihr Konflikte zwischen eurem Beruf und eurem Privatleben?

Teilnahmebedingung:
Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
Das Gewinnspiel wird von CP – Ideenwelt organisiert.
Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
Das Gewinnspiel endet am 8.5.2016 um 23:59 Uhr.

Alles Liebe,
Katja

7 Kommentare:

  1. Hallo und guten Morgen,

    ich habe ein Kind und arbeite drei Tage die Woche. Für mich ist das ein guter Kompromiss, weil ich weder mein Kind rund um die Uhr von fremden Menschen betreuen lassen möchte und auch nicht zur Vollzeithausfrau tauge. Die goldene Mitte eben.

    LG Tina

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  2. Guten Morgen =)

    Da ich im Moment wegen meinem Baby zuhause bin hab ich natürlich überhaupt kein Berufsleben.

    Liebe Grüße
    (shanklin@gmx.de)

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  3. Nein, eigentlich nicht, durch die Unterstützung der Familie.

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  4. Hallo,

    ich denke ich habe einen guten Kompromiss gefunden. Ich geh halbtags arbeiten und bin so nachmittags für meine Familie da.

    GLG Christine

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  5. Bin noch in Elternteil und auch richtig froh darüber sie nutzen zu können. Ich kann mich zu 100% auf meinen kleinen Engel fokussieren :)

    Biancaszierbeck@t-online.de

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  6. Hallo,

    da ich mein eigener Chef bin und mir somit die Arbeitszeiten relativ familienfreundlich gestalten kann halten sich diese Konflikte zur Zeit in Grenzen. ....ein nicht unbedeutender Vorteil der Selbstständigkeit.

    LG Sandra

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  7. Hallo,

    dadurch dass ich noch studiere und deshalb noch gar kein "richtiges" Berufsleben habe, spüre ich auch keinen Konflikt ;)

    LG

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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