Freitag, 23. Juli 2021

[Rezension] Alexander Osang - Legenden. Tamara Danz

Beschreibung: 
Tamara Danz, die früh verstorbene Rock-Sängerin der Gruppe "Silly", ist bis heute eine Legende. Zu ihrem zehnten Todestag 2006 wurde in Berlin eine Straße nach ihr benannt.
Alexander Osang, der das letzte Interview mit ihr führte, ist der Frage nachgegangen, wer Tamara Danz eigentlich war und was sie in den Köpfen ihrer Freunde und Feinde hinterlassen hat. Er sprach mit Liebhabern und Rivalinnen, mit Managern und Politikern, mit Kollegen und Ärzten. Entstanden ist ein facettenreiches Porträt, das zugleich Auskunft gibt über menschliches Verhalten in einer Zeit schwieriger Umbrüche.
Originaltexte von Tamara Danz, ein umfassender Lebenslauf und eine Discografie ihrer Band "Silly" komplettieren den Band.

Details:
Herausgeber: Ch. Links Verlag; 3., Edition (1. Januar 1999)
Sprache: ‎Deutsch
Broschiert: ‎224 Seiten
ISBN-10: ‎3861531240
ISBN-13: ‎978-3861531241
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Eigene Meinung: 
Das Cover zeigt ein sehr eindrucksvolles Bild von Tamara Danz, vor allem der Blick vom Cover auf den Leser ist beeindruckend. 
Tamara Danz, das ist ein Name, bei dem viele Menschen sofort die taffe Sängerin der Band Silly im Kopf habe, die immer eigensinnig war und in ihrem Leben immer wieder gegen die Obrigkeit der DDR rebelliert, Grenzen auslotet und deren klare Kante gegen die DDR nach dem Fall der Mauer 1989 in vielen politischen Aktionen ihren Höhepunkt fand. 
Aber neben dieser starken Frau gab es auch den Menschen Tamara Danz, eine Frau, deren Biografie sicher keine ist, die man so oft in der damaligen DDR findet, weshalb sie schon aus der Masse sticht, aber die auch durch ihre Art für viele ihre Weggefährten eine "Sonne" (Anmerkung, diese Formulieren stammt von Toni Krahl, Sänger der Band City) war. 
Alexander Osang steckt selber tief in der Materie drin, er führte das letzte Interview mit Tamara Danz und das merkt man auch, wenn man in das Buch eintaucht. Er arbeitet sehr nah am Geschehen und schafft es dadurch, ein sehr umfassendes Bild von Tamara Danz zu zeichnen, was eben nicht nur ihr Leben als Sängerin oder Künstlerin umfasst sondern auch als Mensch, der in seinem Leben viele Umbrüche mitmachen musst und sich immer wieder neu auf die aktuellen Lagen einstellen musste. 

 Fazit: 
Mit einer beeindruckenden Tiefe zeichnet Alexander Osang das Bild einer mutigen Sängerin, einer starken Frau und einer Kämpferin, die alle, die sie kannten, in lebendiger Erinnerung geblieben ist und er schafft es, diese Bild von ihr auch für den Leser zu zeichnen, was das Buch nicht nur für Fans der Band Silly oder ihrer charismatischen Frontfrau lesenswert macht sondern für alle Interessierten, die sich mehr mit der Musikszene in der DDR oder der Entwicklung einer grossen Künstlerin näher befassen wollen. 

Dafür gibt es 5 Rosen:

Wichtiger Hinweis: 
Der Beitrag erschien wortgleich auf dem Blog Zwischen Noten und Konzerten
Da es in beide Blogs passt, ist das so gewollt. 

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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