Klappentext:
"P.S. Pink steht dir.CUL8R". Die zwölfjährige Lainey kann es kaum
fassen. Zach, der gut aussehende Sonnyboy aus dem Chatroom steht
offensichtlich auf sie. Und er will sie treffen.Als sie von der Schule
nicht nach Hause kommt, nehmen alle an, dass Lainey weggelaufen ist. So
wie ihre ältere Schwester Denise vor ein paar Jahren. Routinemäßig wird
FBI Agent Bob Dees in die Untersuchung miteinbezogen. Bobby ist
Spezialist für verschwundene Kinder - nicht nur beruflich, sondern auch
privat. Seine eigene Tochter Katy verschwand vor fast einem Jahr und
niemand hat seitdem wieder etwas von ihr gehört. Lainey ist nicht
weggelaufen, da ist sich Bob sicher. Doch zunächst führen alle Spuren
ins Nichts. Bis ihm ein schreckliches Gemälde zugespielt wird - es zeigt
eine gefesselte junge Frau. Anhand des Gemäldes findet Bobby heraus, wo
das Mädchen gefangen gehalten wird - doch sie kommen zu spät. Das
Mädchen ist tot. Es ist nicht Lainey, doch im Bild finden sich Hinweise
auf sie. Bobby kommt der Verdacht, dass sie es mit einem Serienmörder zu
tun haben, der es auf junge Mädchen abgesehen hat, von denen alle
denken, sie seien weggelaufen. So wie Katy...
Details:
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Wunderlich; Auflage: 4 (16. Juli 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3805208928
ISBN-13: 978-3805208925
Größe: 21,6 x 14,6 x 4,2 cm
Verlag: Wunderlich; Auflage: 4 (16. Juli 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3805208928
ISBN-13: 978-3805208925
Größe: 21,6 x 14,6 x 4,2 cm
Eigene Meinung:
Bob Dees ist Ermittler im Dezenat für vermisste Kinder, aber auch ein Vater, der nach seiner Tochter Katy sucht, die zu Beginn des Geschehens schon ein Jahr lang verschwunden ist. Zwar hat man nach ihr gesucht, aber sie blieb unauffindbar, so wie tausende andere Mädchen, die in den Akten des Dezernates stehen. Dann verschwinde Lainey, die sich mit einem Jungen aus dem Internet verabedet hatte, spurlos und die Ermittlungen beginnen...
Besonders gut finde die Aktualität des Buches, weil Sexualstraftät, die ihre Opfer im Internet finden, auch gegenwärtig immer wieder in den Medien auftauchen und es leider auch immer wieder Opfer gibt. Auch weden die aktuellen Angriffe durch Trojaner, die die Webcam der Opfer steuern, werden mit in die Geschehnisses des Buches eingebunden.
Innerhalb des Buches wird immer wieder in der Pespektive zwischen Bob Dees, der gefangenen Lainey und dem Täter gewechselt, was ich sehr gut fand und obwohl der Leser nie genau weiss, was der Täter mit seinem Opfern macht, dann kann sich das als Leser schon denken. Aber auch durch die Beschreibung der Gemälde, die Bob Dees immer wieder zu sehen bekommt, regen die Fantasie des Lesers an. Diese Art der Beschreibung des Verbrechens habe ich auch zum ersten Mal in diese Form gelesen, fand es aber wirklich gut eingesetzt.
Jilliane Hoffmans Stil ist gut zu lesen und flüssig gestaltet. Sie schreibt sehr authentisch, was wahrscheinlich auch an ihrer Tätigkeit als Staatsanwältin liegt. Ihre Charaktere und Beschreibungen sind sehr real und glaubhaft. Dieser Stil macht das Buch aber wirklich gut.
Die Unterteilung in die kurzen Kapitel fand ich persönlich sehr angenehm.
Der Spannungsbogen, der sich hier über alle Kapitel zieht, ist wirklich gut gesetzt und ich konnte das Buch wirklich nicht lange aus de Hand legen, weil ich wissen wollte, wie die Ermittlungen voranschreiten.
Einen kleinen Minuspunkt gab es allerdings und zwar wird nichts weiter über das Motiv des Täters gesagt oder angedeutet und das fand ich etwas schade, weil man dann irgendwie das Puzzle nicht richtig zusammensetzen kann, dass als Auslöser für die Taten angesehen werden kann.
Fazit:
Ein spannende Thiller, der nicht nur durch seine Aktualität, sonden auch durch seinen Stil besticht und zeigt, dass Thiller eben nicht unbedingt blutig sein müssen.
Für alle Thiller-Fans eine absolute Empfehlung!!!
Dafür gibt es 5 Rosen:
Auch wenn ich nicht zu den eingefleischten Thriller-Fans gehöre, liest sich deine Rezension, als sollte ich das Buch endlich mal von seinem SuB-Dasein befreien :)
AntwortenLöschenSehr schön geschrieben. Macht neugierig, verrät aber nicht zu viel. Danke dafür :)
LG,
Steffi
Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich das vor Urzeiten auch mal gelesen und fand es auch gut. Tolle Rezi
AntwortenLöschenHallo, so können sich Lesemeinungen unterscheiden - ich fand das Buch so richtig grauenhaft, grade wegen der bemühten Chatsprache, den ständigen Erklärungen, der Irrealität (das Buch ist erst vor ein paar Jahren rausgekommen, aber man meint, es wären locker zwanzig, so "uninformiert" stellt die Autorin Jugendliche und Erwachse in Bezug auf Internetnutzung dar) - und gerade, dass man vom Täter nichts erfährt und das angedeutete Motiv so gar nicht ausgebaut oder erklärt wird, fand ich richtig daneben. Als wäre ihr nichts mehr eingefallen.
AntwortenLöschenSchön, das es nicht immer nur zu aktuellen Büchern Rezensionen gibt. Mir hat "Mädchenfänger" auch sehr gefallen, obwohl es schon einiges an Zeit her ist als ich es gelesen habe.
AntwortenLöschenWünsche dir einen sonnigen Tag
GLG,
Mel
Das Buch habe ich schon ewig im Regal liegen. Vielleicht sollte ich es mal von meinem SuB befreien. Das klingt nämlich wirklich spannend. Ich mag es ja sehr gerne, wenn die Kapitel kurz und dann noch in verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Vanessa